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Ein Schnitt in den Finger ist schnell passiert - jetzt ist rasches Handeln gefragt.
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Schnittwunden richtig versorgen

Ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit - und schon ist es passiert: Das scharfe Küchenmesser rutscht ab und schneidet in den Finger. Schnittwunden gehören im Haushalt zu den häufigsten Verletzungen überhaupt. Je nach Tiefe des Schnittes gilt es, rasch und überlegt zu handeln.

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Schnittwunden sehen meist schlimmer aus als sie sind. Da sie oft stark bluten, ist es auf den ersten Blick schwierig festzustellen, wie tief der Schnitt ist. Mit einigen wenigen, aber wichtigen Schritten vermeiden Sie schmerzhafte Komplikationen:

Reinigung und Desfinfektion
Kleine Schnittverletzungen lässt man am besten kurz bluten. Schmutz und Krankheitserreger werden auf diese Weise gleich aus der Wunde herausgespült. Anschliessend die Wunde gut desinfizieren, um Entzündungen zu vermeiden.

Wann zum Arzt?
Kleinere Schnittwunden lassen sich mit einem Pflaster oder Verband gut versorgen und heilen gut. Klaffende, längere (mehr als 1cm) oder stark blutende Schnittwunden sollten vom Arzt versorgt werden. Dieser kann die Wunde gegebenfalls nähen oder besser verbinden.

Ist eine ärztliche Versorgung nötig, ist Eile geboten. Wunden, die genäht werden müssen, sollten nicht älter als sechs Stunden sein. Danach steigt die Infektionsgefahr rasch. Ist der Hausarzt nicht erreichbar, bieten sich Notfallpraxen oder Notaufnahmen der Spitäler an.

Tetanus-Impfung
Prüfen Sie bei Schnittwunden, ob Sie noch ausreichend gegen Tetanus geimpft sind. Bei Kindern sollte die letzte Impfung nicht älter als zehn Jahre zurückliegen, bei Erwachsenen nicht länger als zwanzig Jahre.

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