Kalt lässt den morgigen Tag niemanden in Grossbritannien. Auch international bekommt die Krönung von König Charles III viel Aufmerksamkeit. Nicht nur des Seltenheitswerts wegen. Die Royalistinnen und Royalisten laufen zu Hochform auf, ebenfalls soll der Ruf «Not my King» der Monarchie-Gegner morgen zu hören sein. Es wird aus den Schatzkammern hervorgeholt, was das englische Königshaus zu bieten hat: Zum Beispiel älteste der Kronen, die Edwards-Krone, über 2 Kilogramm schwer - aus purem Gold - mit 444 Edelsteinen verziert: eine Reminiszenz auch an die Beteiligungen am Kolonialismus und der Sklaverei? Freudenjubel und Kritik folgen sich auf dem Fuss. Denn die Krönung lebt vom Prunk und Pomp. Und doch soll sie kleiner, diverser und bescheidener sein. Wie viel Reform erträgt da die Zeremonie? Kann die britische Monarchie für die junge Generation modernisiert werden? Welche Bedeutung hat das morgige Ereignis fürs Land und ist Grossbritannien damit ein Kuriosum? Patrik Wülser verfolgt in London die Vorbereitungen, spricht mit Expertinnen und Experten ebenso wie mit den Menschen in seinem Alltag. Nun ist er zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn

Inhalt
Patrik Wülser: Die Krönung als Paralleluniversum
Bei der Krönung ist Pomp Programm. Doch ebenso wird betont, die Feier möglichst billiger, kleiner, diverser zu halten. Aus der Politik soll er sich heraushalten, gleichzeitig möchte König Charles III. die Welt retten. Grossbritannienkorrespondent Patrik Wülser ist zu Gast im Tagesgespräch.
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