Eigentlich sind es immer die gleichen Geschichten, die das Madrigal in seiner langen Geschichte erzählt. Es handelt in immer neuen Varianten von der Liebe, kreist qualvoll-geniesserisch um den Liebesschmerz und wagt sich später auch deutlicher vor zur Liebeslust.
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Dabei greifen die Komponisten nicht zu irgendwelchen «Texten», sondern zu hoher Literatur - am besten von Petrarca. Adrian Willaert, Cipriano de Rore und Luca Marenzio sind die ersten wichtigen Komponisten.
Im Lauf der Entwicklung wird die harmonische Sprache immer mehr zum Reissen gespannt, bei Carlo Gesualdo, Claudio Monteverdi und Barbara Strozzi. Und das Madrigal - bisher rein italienisch - erweist sich nach 1600 auch als exportfähig.
Ein Gespräch mit dem Musikpublizisten Fred van der Kooij.