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Besonders giftig: die Beeren des Aaronstabs.
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Rekord bei Vergiftungsanfragen 2008

Die telefonische Notfallberatung bei Vergiftungen ist letztes Jahr so stark in Anspruch genommen worden wie noch nie. Bei der Telefonnummer 145 gingen über 33 000 Anrufe ein, sieben Prozent mehr als 2007. Besonders deutlich war die Zunahme der Beratungen zu Vorfällen mit Pilzen, Nahrungsmitteln, Getränken, Kosmetika, Genussmitteln und Drogen, wie das Schweizerische Toxologische Informationszentrum mitteilte. 87 Prozent der Anfragen erfolgten aufgrund eines Giftkontaktes, während 13 Prozent vorsorglicher Natur waren. Rund 37 Prozent der Anfragen betrafen Medikamente, weitere 25,1 Prozent bezogen sich auf Haushaltprodukte. Das üppige Pilzwachstum führte dazu, dass sich die Zahl der Anfragen auf diesem Gebiet fast verdoppelte. Mit 1,7 Prozent machten diese aber nur einen kleinen Teil der total 33 000 Beratungen aus. 52 Prozent der Vergiftungen betrafen Kinder, davon befanden sich 89 Prozent im Vorschulalter. Bei den Kindern machten Vergiftungen mit Medikamenten, Haushaltprodukten und Pflanzen 77 Prozent aller Vergiftungsfälle aus. Dabei handelte es sich um Unfälle. In knapp zwei Dritteln der Fälle wurden die Betroffenen oder ihre Angehörigen direkt beraten. In den übrigen Fällen fragten Fachpersonen nach speziellen Informationen zu Diagnose und Therapie akuter Vergiftungen.

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