Fatoumata Diawaras Melodien strömen leicht und ungekünstelt. Ihre Stimme ist warm, die Lieder in afrikanischer Sprache sind eingängig, aber nicht seicht.
Dabei erzählt die Sängerin auch schwierige Geschichten, zum Beispiel über Zwangsheirat: Sie musste selbst vor der Verheiratung mit einem Cousin fliehen.
DRS 2 strahlt das Stanser Künstlerinnengespräch mit Fatoumata Diawara und Ausschnitte ihres Stanser Konzerts vom 18. April aus.
CD-Tipp: «Fatou» (2011)
Das ist das Debutalbum des 30-jährigen Multitalents aus Mali, und der Erfolg ist beinah unheimlich. Woran liegts? Sicher an der Leichtigkeit, mit der ihre Melodien sprudeln, an der Wärme ihrer Stimme, am Geheimnis ihrer afrikanischen Sprache und der Eingängigkeit ihrer Lieder, die das Seichte dennoch vermeiden.
Dabei erzählt Fatoumata Diawara nicht nur einfache Geschichten, sie singt zum Beispiel über Zwangsheirat, weil sie selbst vor der Verheiratung mit einem Cousin fliehen musste. So sind ihre Lieder auch ihre unterschwellige Biografie.