Zum Inhalt springen

Tod und Trauer: Warum Schulen das Thema im Unterricht meiden

In der Schule lernen Jugendliche, wie das Leben beginnt – doch kaum, wie es endet. Themen wie Tod, Trauer und Sterben finden im Unterricht selten Platz, obwohl Kriege, Gewalt unseren Alltag prägen. Warum ist das so? Und wie denken Schüler:innen selbst darüber?

Download
Über Liebe, Sex und Verhütung wird in der Schule offen gesprochen – aber über den Tod? Kaum. «Input»-Host Michael Bolliger hat am Gymnasium Friedberg in Gossau mit Aurelia, 16, Soraiya, 17, und Christian, 16, gesprochen. Ein fixes Schulfach zum Thema «Sterben» wäre ihnen zu viel. Aber einzelne Projekte zu Tod, Trauer oder Verlust? Unbedingt. Denn sie haben viele Fragen – und wenig Raum, sie zu stellen. «Kinder und Jugendliche sind durchaus fähig, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen», sagt Chantal Plüss, Pädagogin und Trauerbegleiterin. «Aber der Tod macht uns Angst – er ist nicht sexy, nicht greifbar. Deshalb wird er oft einfach ausgeklammert.»

Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
____________________

00:00 Intro
02:46 Gespräch mit drei Jugendlichen am Gymnasium Friedberg in Goassau,SG
15:20 Besuch in einem Weiterbildungsseminar für Lehrer:innen an der PH Bern
22:30 Gespräch mit der Expertin
28:31 Fazit
____________________

In dieser Episode zu hören
- Aurelia (16), Soraiya (17), Christian (17),
- Mjriam (55), Malin (48), Lehrerinnen
-- Chantal Plüss (51), Pädagogin und Trauerbegleiterin für Kinder

____________________

- Autor: Michael Bolliger
- Publizistische Leitung: Anita Richner
____________________

Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.

Mehr von «Input»