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Richard Wagamese gilt als einer der bedeutendsten indigenen Autoren Kanadas.
(Bild: Linda McRae)
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Literatur aus Kanada

Kanada ist dieses Jahr Gastland an der Frankfurter Buchmesse. Deshalb sind auf dem Literaturstammtisch heute - neben Poutine und Ahornsirup – auch drei Perlen aus der kanadischen Literatur.

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Franziska Hirsbrunner bringt «Von Hand zu Hand» von Helen Weinzweig mit. Im Roman geht es um eine ziemlich schräge Hochzeit in den besseren Kreisen Torontos: der Bräutigam ist schwul, die Braut sozial deplatziert, und nichts kommt so, wie man es vielleicht erwarten würde. Ein Klassiker der kanadischen Literatur, erstmals auf Deutsch.

Florian Oegerli ist beeindruckt vom Roman «Das weite Herz des Landes». Der Autor, Richard Wagamese, gilt als einer der bedeutendsten indigenen Autoren Kanadas. In «Das weite Herz» des Landes erzählt er vom jungen Indianer Frank, der mit seinem Vater Eldon in die Wildnis reist. Der sterbenskranke Alkoholiker möchte, dass ihn sein Sohn auf einem Berg begräbt. Unterwegs erzählt er Frank seine Lebensgeschichte – und hilft ihm damit, zu den eigenen Wurzeln zu finden. Ein berührender Roman über die heilende Kraft von Geschichten.

Britta Spichiger hat Margaret Atwood, eine der berühmtesten Schriftstellerinnen Kanadas, von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Das gerade veröffentlichte Buch «Die Füchsin: Gedichte 1965 - 1995» fängt leise Zwischentöne ein. Hier ist Atwood nicht in erster Linie leidenschaftliche Feministin oder engagierte Klima-Aktivistin, sondern Naturliebhaberin, Beobachterin, Liebende – und noch viel mehr.

Buchhinweise:
Helen Weinzweig. Von Hand zu Hand. Wagenbach, 2020.
Richard Wagamese. Das weite Herz des Landes. Blessing, 2020.
Margaret Atwood. Die Füchsin. Gedichte 1965 – 1995. Piper, 2020.

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