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Monika Weber in ihrer Wohnung in Zürich.
Radio SRF1
abspielen. Laufzeit 46 Minuten 40 Sekunden.
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Erst durch das Leben wird man zum Menschen

Über 35 Jahre prägte Monika Weber die Schweizer Polit- und Wirtschaftslandschaft. Nach der Annahme des Frauenstimmrechts gehörte die Zürcherin zu den ersten Politikerinnen. Heute ist die 73-Jährige aktiv wie eh und je, allerdings ist ihre Agenda voll mit Freiwilligenarbeit.

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Als sie 20 Jahre alt war, trat Monika Weber dem Landesring der Unabhängigen (LdU) bei. Nach der Annahme des Frauenstimmrechts wurde sie 1971 in den Zürcher Kantonsrat gewählt.

Auftakt einer steilen Karriere

Der Auftakt einer steilen Karriere führte Monika Weber später in den Nationalrat, Ständerat und den Zürcher Stadtrat. Nebenbei präsidierte die Zürcherin das Konsumentenforum kf, war Generalsekretärin des Kaufmännischen Verbandes der Schweiz und Direktorin des Migros-Genossenschaftsbundes.

Mit voller Kraft voraus

«Diesen intensiven Belastungen konnte ich nur standhalten, weil ich all diese Jahre alleine lebte, nicht verheiratet war und mich daher voll auf die Ämter konzentrieren konnte», sagt Monika Weber.

Seit ihrer Pensionierung 2004 engagiert sich Weber intensiv mit freiwilligen Aufgaben. Unter anderem bringt sie Migrantinnen und Flüchtlingen die deutsche Sprache bei. «Ich möchte dazu beitragen, dass diese Menschen nicht einfach abgestempelt sind, sondern Perspektiven erhalten.»

Von Migrosgründer und Philosophin geprägt

Zwei Personen prägten Monika Weber besonders: Migrosgründer Gottlieb Duttweiler und die Genfer Philosophin Jeanne Hersch. Von ihr stammt ein Satz, welcher Weber stets begleitet: «Der Mensch kommt nicht als Mensch auf die Welt. Er wird erst, durch all seine Erfahrungen, zum Menschen.»

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