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Alberto Bondolfi leitet in der Nationalen Ethikkommission die Arbeitsgruppe zur Fortpflanzungsmedizin.
Keystone
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Alberto Bondolfi: «Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Gesinnung»

Für die Nationale Ethikkommission ist die medizinisch unterstützte Fortpflanzung nicht mehr nur Bedrohung, die Mehrheit hat eine liberalere Position - auch Alberto Bondolfi, der die Arbeitsgruppe zur Fortpflanzungsmedizin geleitet hat. Er ist Gast von Urs Siegrist.

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«Unsere Einschätzungen sollen eine Art rechtlicher Kompass sein für die Diskussionen rund um die Fortpflanzung», sagt der römisch-katholische Theologe. Es gehe nicht darum zu urteilen, was gut und was schlecht sei. «Die Gleichheit der Geschlechter und das Recht auf Fortpflanzung verlangen Freiheiten, egal welche Gesinnung man hat.» Die neue, liberalere Ausrichtung der Ethikkommission sei Ausdruck der veränderten Wünsche der Frauen und nicht der neuen medizinischen Möglichkeiten. «Frauen verlangen heute das Recht, ein Kind zu einem Zeitpunkt zu gebären, wenn es biologisch eigentlich nicht mehr sinnvoll ist.»

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