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Ulrike Tensing: Eine Ossi-Wessi in der Schweiz
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Ulrike Tensing: Eine Ossi-Wessi in der Schweiz

Die deutsche Zahnärztin Ulrike Tensing lebt heute in der Nähe von Zürich. In der Sendung «Menschen und Horizonte» erzählt sie von ihrer Kindheit in Ostdeutschland, ihrer Jugend im Westen und über ihr Leben als Erwachsene in der Schweiz.

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Die Zahnärztin ist im November 1989, ein paar Tage nach der Öffnung der Mauer, mit ihrer Mutter in den Westen geflohen. Aus Angst, dass die russischen Truppen doch noch die friedliche Revolution im Osten niederwalzen, hat ihre Mutter den hellblauen Trabbi mit so viel Hab und Gut vollgepackt, wie in das DDR-Auto reinpasste. Der Bruder, der mitten im Abitur steckte, und die Grosseltern blieben in Dresden zurück.

Ulrike Tensing, damals vierzehn Jahre alt, kam mit ihrer Mutter in ein Auffanglager und später nach Nordrhein-Westfahlen. Ihr Studium führte sie zuerst wieder in den Osten, diesmal nach Halle.

Vor gut acht Jahren kam sie in die Schweiz. Bei ihrer Arbeit als Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis spricht sie schon mal Mundart. Mittlerweile ist sie mit einem Deutschen verheiratet und Mutter von zwei Söhnen, die als kleine Schweizer aufwachsen.