«5 bis 20 Prozent aller Menschen sind sehr empfindlich. Kinder unter 2 Jahre nicht, Kinder zwischen 2 und 12 jedoch am meisten», sagt Ratgeberarzt Philipp Tschopp.
Körper reagiert vergiftet
Vermutlich stecken widersprüchliche Meldungen verschiedener Sinnesorgane hinter der Reisekrankheit. Zum Beispiel melden die Augen dem Gehirn, man sei mit 100 km/h in Bewegung. Das Gleichgewichtsorgan hingegen ist der Meinung, das stimme gar nicht.
Der Körper reagiert wie bei einer Vergiftung: mit Schwindel, kaltem Schweiss oder Übelkeit.
Ingwer hilft
Gegen die Reisekrankheit helfen verschiedene Medikamente, aber auch Hausmittelchen wie zum Beispiel frischer Ingwer oder Ingwertee.
Philipp Tschopp gibt Tipps, wie man sich richtig verhält:
- Im Auto: ausschlafen, kein Alkohol, leerer Magen, keine fetthaltigen Speisen, Fahrtwind geniessen. Ablenkung! Eventuell Video für Kinder installieren. Ruhig fahren.
- Im Zug: in Fahrtrichtung sitzen, in die Ferne schauen. Gerade sitzen, nicht nach vorne gebeugt.
- Auf dem Schiff: an Deck, Blick auf Horizont.
- Im Bus: vorne sitzen, mitfahren, Ventilation aufdrehen (Gesichtsreiz), gerade sitzen.
- Beste Position: liegen.