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Katharina Kilchenmann (v.l.n.r.) mit ihren Gästen Christoph Spycher und Marianne Keller.
SRF
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 23 Sekunden.
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«Persönlich» mit Katharina Kilchenmann

Christoph Spycher, alias «Wuschu», kann auf eine internationale Fussballkarriere zurückblicken. Der gebürtige Könizer trifft auf die Kunsthistorikerin und Musikerin Marianne Keller. Sie schafft den passenden Rahmen für Kultur in der Berner Gemeinde.

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Christoph Spycher ist nicht der Typ, der insgeheim neugierige Blicke erwartet, wenn er das Restaurant betritt. Dabei hat der gebürtige Könizer eine beachtliche internationale Fussballkarriere hinter sich. Luzern, GC, Eintracht Frankfurt, YB und jahrelang war er wichtige Stütze der Schweizer Nationalmannschaft. Überall hat man ihn geschätzt, nicht nur für seine spielerischen Qualitäten, auch für die menschlichen.

Ein Mann mit Köpfchen und riesigem Herzen

Natürlich sei das Leben als Profifussballer auf hohen Niveau extrem anspruchsvoll und man müsse lernen, sich durchzusetzen, meint Spycher: «Für mich war aber immer klar, dass man sich deswegen nicht alles erlauben darf. Fairness und Anständigkeit braucht es auch im Spitzenfussball.»

Nun hat Christoph Spycher letzten Sommer seine Karriere beendet und amtiert als Talentmanager der YB Junioren: «Der Schritt ist mir nicht leicht gefallen. Immerhin hat Fussball die letzten 15 Jahre mein Leben ausgemacht. Aber jetzt schätze ich die neuen Freiheiten. Vor allem, dass ich endlich Zeit habe für meine Familie. Das gebe ich nicht so schnell wieder her.»

Köniz ein Glücksfall

Aufgewachsen ist Marianne Keller in einem Bauernhaus im Emmental. Als einziges der vier Kinder besuchte sie das Gymnasium in Bern. Dann machte sie ihr Hobby zum Beruf, studierte Klarinette, unterrichtete und war freischaffende Musikerin. «So ganz erfüllte mich dieses Leben aber nicht», sagt Keller, und fing an Kunstgeschichte, Germanistik und Mittelalterliche Geschichte zu studieren. «Nun ist die Musik wieder mein Hobby und in meinem Job als Kulturbeauftragte kann ich all mein Wissen und die Erfahrungen einbringen.»

Seit bald zwei Jahren ist die promovierte Kunsthistorikerin in Köniz angestellt und erzählt mit leuchtenden Augen, was sie da alles auf die Beine stellen kann: «Köniz ist eine grosse Gemeinde mit vielen Ortsteilen und das kulturelle Leben umfasst traditionell dörfliche, als auch eher städtisch experimentelle Aktivitäten. Das macht die Arbeit extrem vielfältig.» Sie beurteilt Gesuche von Kulturschaffenden, organisiert grosse Anlässe und betreut die Könizer Kunstsammlung. Ein Glücksfall für sie, aber auch ein Glücksfall für die Könizer.

Die Talksendung «Persönlich» wird am 26. April live aus dem Kulturhof Schloss Köniz gesendet. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt frei. Türöffnung 9 Uhr. Beginn der Sendung 10 Uhr. Keine Sitzplatz-Reservation.

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