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Auch Rebstöcke im eigenen Garten brauchen regelmässige Pflege.
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Rebstöcke im eigenen Garten – die richtige Pflege

Auch für Hobbywinzer beginnt die Erntezeit im eigenen Garten. Zwar ist der Zeitdruck beim Trauben pflücken nicht so gross wie bei den Weinproduzenten, trotzdem brauchen diese Rebstöcke die richtige Pflege.

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Hansjakob Baur ist Spezialist rund um die Pflanzung und Pflege von Rebstöcken. Er sagt, Rebstöcke sollten jedes Jahr zurück geschnitten werden: «Wenn man die Rebe verwildern lässt, leidet der Stock an der Basis und auf die Dauer vermindert sich auch der Ernteertrag.» Wenn die Traubenstöcke abgeerntet sind, lässt man die Reben bis zum Ende des Winters in Ruhe, sagt Hansjakob Baur: «Die Triebe vom Vorjahr tragen die Früchte vom nächsten Jahr.»

Der Rebschnitt

Ende Februar oder Mitte März werden die Weinreben jeweils zurückgeschnitten. Es gibt verschiedene Schnittsysteme, je nach dem wo die Rebstöcke im Garten stehen. Die Triebteile von Rebstöcken unter dem Pergoladach werden in der Regel auf fünf bis zehn Zentimeter zurückgeschnitten.

Die Triebe von Traubenstöcken, welche entlang der Hauswand auf Holzlatten oder Drähten hochgezogen werden sollte man länger stehen lassen, sagt der Experte Hansjakob Baur: «Ideal sind fünfzig Zentimeter Triebe mit mehreren Knospen dran, die dann im nächsten Jahr austreiben.»

Die hauseigenen Weintrauben kann man gut ohne chemischen Pflanzenschutz vor lästigem Ungeziefer, wie beispielsweise der asiatischen Kirschessigfliege schützen. Hilfreich sind engmaschige Kunststoffnetze, die in jeder Fachhandlung erhältlich sind.

Balkon – der ideale Ort für Weinreben 

Am besten pflanzt man den Rebstock in einen grossen Trog, sagt Hansjakob Bauer: «Wichtig ist dabei, dass man regelmässig Wasser gibt. Im Winter sollte man ein Fliess um den Topf wickeln oder die Pflanze in den Keller stellen.»

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