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Bei dementiellen Erkrankungen können Betroffene oft auch ihre Bedürfnisse nicht mehr kommunizieren.
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Wenn im Alter die Sprache verloren geht

Kommen im Alter mit dementiellen Erkrankungen auch noch Sprachprobleme hinzu, dann wird es schwierig mit der Kommunikation. Die gerontologische Logopädie hat die Aufgabe, Reste der Sprache zu erhalten, um eine komplette Sprachlosigkeit zu verhindern.

Wenn ältere Menschen im Verlauf ihrer Erkrankung auch noch ihr Sprachvermögen verlieren, wird die Kommunikation und damit die Einschätzung der Befindlichkeit immer schwieriger. Meist ab dem mittleren Stadium der in der Regel zehn Jahre dauernden Demenzerkrankung können die Betroffenen nicht mehr selber Auskunft darüber geben, wie es ihnen geht und welche Wünsche sie haben.

Die Befragung von Angehörigen vermag die Sprachlosigkeit der Erkrankten nur teilweise zu kompensieren. Nonverbal geäusserte Emotionen von Menschen mit Demenz sind bei deren Pflege ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis.

Demenz ist ein Abbau der kommunikativen und sprachlichen Möglichkeiten bei vollem Bewusstsein. Kommunikation ist ein wesentlicher Schlüssel für Aktivität, Sinn, Orientierung und Kontakt. Die Logopädie hat die Aufgabe, sich hier entsprechend
einzubringen.

Die gerontologische Logopädie behandelt bei Störungen der Sprache (Sprechdeutlichkeit, Sprechgeschwindigkeit, Sprache), des Sprachverständnisses, des Schreibens und des Lesens. Hinzu kommt Hilfe bei Störungen beim Essen und Trinken und bei häufigem Verschlucken.

Wie verläuft eine solche «gerontologopädische» Therapiestunde? Und wie verändert sich damit konkret die Kommunikation? Das Stadtspital Waid in Zürich gewährt einen Einblick.

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