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Christian Maintz zeigt die besten Biergedichte, Kohlgesänge und Pflaumenverse der deutschen Lyrik
Coverausschnitt (Michael Sowa, Verlag Kunstmann)
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 14 Sekunden.
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Vom Knödel wollen wir singen – kulinarische Lyrik

Dichter beschreiben das Wesentliche. Die grossen Themen wie Liebe, Tod und Kunst. Dass sie auch die Bratkartoffel besingen, scheint unpassend. Dennoch kommt es vor. Zum Glück! Denn sonst könnte es Christian Maintz Anthologie mit kulinarischen Gedichten nicht geben. Und das wäre sehr schade.

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Blenden wir zurück in die deutsche Klassik. Da besingen Goethe, Schiller und Hölderlin die Kunst, die Liebe oder die restlichen relevanten Themen des Seins. Von Sauerkraut aber keine Spur. Da braucht es schon einen Spötter wie Heinrich Heine, der in seinem Wintermärchen das Sauerkraut als lyrische Grösse einführt. Und es braucht einen Wilhelm Busch, der das komische Element des Bratens entdeckt und an seine Nachfolger Ringelnatz und Gernhardt weitergibt, die es wiederum der ernsthaften modernen Lyrik vererben.
Die ganze Entwicklung der deutschen Essenslyrik von Claudius bis Jan Wagner und von Heine bis FW Bernstein hat der Dichter und Literaturwissenschaftler Christian Maintz nun in seiner Anthologie «Vom Knödel wollen wir singen» aufgearbeitet. Er zeigt dort erstmalig die besten Biergedichte, Kohlgesänge und Pflaumenverse der deutschen Lyrik. Schlicht eine erlesene Köstlichkeit!


Buchhinweis:
Christian Maintz (Hrsg.). Vom Knödel wollen wir singen. Kulinarische Gedichte. Kunstmann, 2018.

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