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UBS-Staatshilfe fliesst über britische Insel

Die Grossbank UBS platziert die sechs Milliarden Franken Finanzhilfe des Bundes auf der britischen Kanalinsel Jersey. Das sorgt nun bei der politischen Linken für rote Köpfe. Schweiz weicht in Steuerparadies ausDie Destination Jersey für das UBS-Rettungspaket wurde vor allem deshalb gewählt, um die Verrechnungssteuer zu umgehen. Jersey ist einer der grössten Finanzplätze der Welt. Die Pflichtwandelanleihe des Bundes soll später an Investoren weiterverkauft werden, dies sei ohne Verrechnungssteuer einfacher.Kritik an Standortwahl Die Sozialdemokraten kritisieren die Standortwahl scharf. SP-Präsident Christian Levrat stösst sich daran, dass der Bund versuche das Schweizerische Steuerrecht zu umgehen, um die Gewinne zu optimieren. SVP-Nationalrat Hans Kaufmann hat Verständnis für den Entscheid, ist aber auch nicht zufrieden. Diskussion im ParlamentMit den sechs Milliarden Franken wird eine Zweckgesellschaft finanziert, die von der UBS problematische Papiere übernimmt. Der Bund wird den Betrag der UBS voraussichtlich nächste Woche überweisen, nachdem das Parlament darüber debattiert hat.

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