«Eigentlich ist es meine bisher schönste Arbeit», sagt Jakob Kern. «Wenn die Kinder in den belagerten Städten zum Hilfskonvoi rennen, strahlen ihre Augen». Der Landesdirektor des UNO-Welternährungsprogramms für Syrien sieht jeden Tag, was seine Arbeit bewirkt. Seine Arbeitsumstände sind aber schwierig. Seit zwei Monaten eskaliert der Konflikt; Hunderttausende hungern, wie zum Beispiel in Ost-Ghuta. «Den Leuten geht es schlecht», erzählt Jakob Kern. «Eltern verzichten auf Mahlzeiten, damit ihre Kinder zu essen haben». Es fehle an Ärzten, an medizinischer Versorgung. Zu diesen Sorgen kommen finanzielle. Um die Hilfsbedürftigen zu versorgen, benötigt Jakob Kern jeden Tag zwei Millionen Dollar. «Bis im Juni ist das Geld gesichert, wie es danach weitergeht, wissen wir nicht», sagt der Chef des UNO-Welternährungsprogramms für Syrien im «Tagesgespräch».
Jakob Kern und das Hungern der Kinder in Syrien
Er ist verantwortlich dafür, dass drei Millionen Hilfsbedürftige in Syrien nicht verhungern. Der Appenzeller ist Chef des UNO-Welternährungsprogramms für Syrien und erzählt bei Ivana Pribakovic über die Lage in Ost-Ghuta, über Bilder von Kindern, die ihn nachts nicht schlafen lassen.
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