Bei Menschen, die zu wenig trinken, reduziert sich die Speichelproduktion. Betroffene klagen dann über eine lästige Trockenheit im Mund. Spätere Folgen einer zu niedrigen Trinkmenge sind eine reduzierte Harnproduktion. Dadurch werden die harnpflichtigen Stoffe nur ungenügend aus dem Körper entsorgt. Das führt unter Umständen zu Verwirrung bis hin zu komatösen Zuständen.
Was und wie viel?
Im Gespräch mit Christian Salzmann gibt Hausarzt Adrian Grunder Tipps rund um das Trinkverhalten im Alter. Er rät zum Trinken während und zwischen den Mahlzeiten. Ideale Getränke sind Hahnen- oder Mineralwasser, verdünnte Obstsäfte sowie Früchte- oder Kräutertee.
Ein halber bis dreiviertel Liter ist die mindeste Trinkmenge, die man täglich zu sich nehmen sollte. Ärzte empfehlen aber zur Einnahme von anderthalb bis zweieinhalb Liter Flüssigkeit am Tag, je nach Körpergrösse. An heissen Tagen sollte man deutlich mehr trinken, das hilft dem Körper durch Schwitzen Wärme abzugeben. Auch bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall sollte man darauf achten, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.
Zuviel des Guten
Tatsächlich kann ein Mensch auch zu viel trinken. Das wiederum schadet dem Salzhaushalt im Körper, bringt den Stoffwechsel durcheinander und überlastet Herz und Niere.