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Mimik und Gestik einer Opernsängerin: Echte Gefühle oder Theatralik?
Keystone
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 22 Sekunden.
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Über die Theatralik beim Musikmachen

Musiker und Wisssenschaftler äussern sich zu einem Phänomen, das changiert zwischen affektiertem Diventum und einer so ungreifbar-verletzlichen wie dunkel-triebhaften Versenkung in die Kunst. «Parlando» widmet sich der Theatralik beim Musikmachen.

Die Sopranistin sitzt inmitten ihrer Entourage und kommuniziert nur über einen ihrer Vertrauten mit der Aussenwelt, also dem Journalisten, der etwas von ihr will.

Der Pianist blickt dramatisch, wild und dabei selbstvergessen in die Ferne, bevor er in die Tasten greift und sich womöglich derart verausgabt, dass er dem «Virtuos» von Wilhelm Busch alle Ehre macht.

Der Dirigent stürmt wutentbrannt aus der Probe und lässt verstörte Orchestermusiker zurück, die seine Klangvision nicht verstanden haben. Ist die Theatralik dabei nur die notwendige, gewollte oder überflüssige Außenseite des Schöpferdrangs? Brauchen wir eine gewisse Show, um Kunst, um Musik zu machen?

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