Die Sopranistin sitzt inmitten ihrer Entourage und kommuniziert nur über einen ihrer Vertrauten mit der Aussenwelt, also dem Journalisten, der etwas von ihr will.
Der Pianist blickt dramatisch, wild und dabei selbstvergessen in die Ferne, bevor er in die Tasten greift und sich womöglich derart verausgabt, dass er dem «Virtuos» von Wilhelm Busch alle Ehre macht.
Der Dirigent stürmt wutentbrannt aus der Probe und lässt verstörte Orchestermusiker zurück, die seine Klangvision nicht verstanden haben. Ist die Theatralik dabei nur die notwendige, gewollte oder überflüssige Außenseite des Schöpferdrangs? Brauchen wir eine gewisse Show, um Kunst, um Musik zu machen?