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Ödön von Horvath (1919)
Wikipedia / unbekannt
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«Glaube Liebe Hoffnung – Ein kleiner Totentanz» von Ödön von Horváth

Wie verzweifelt muss eine junge Frau sein, die ihren Leichnam zum Verkauf anbietet? Diese Frage stellte Ödön von Horváth ins Zentrum seines Theaterstücks aus dem Jahr 1932. In der Radioversion von 1978 gestaltete die kürzlich verstorbene Dinah Hinz die Hauptrolle der Elisabeth mit grosser Klarheit.

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Elisabeth, jung, hoffnungsfroh und entschlossen, ihr Glück zu machen, kämpft um ihre Existenz. Sie ist in einer schwierigen Situation. Weil sie ohne Bewilligung gearbeitet hat, muss sie eine hohe Busse bezahlen. Und sie braucht Geld für einen Gewerbeschein, ohne den sie wiederum legal kein Geld verdienen kann. In dieser Lage meldet sich Elisabeth beim Anatomischen Institut, um ihren Leichnam schon zu Lebzeiten zu verkaufen. Der Präparator des Instituts zeigt sich gerührt und leiht ihr die nötige Summe. Aber dann wird sie wegen Betrugs angezeigt und zu einer Haftstrafe verurteilt.

Als sich später der junge Polizist Alfons Klostermeyer in Elisabeth verliebt, verschweigt sie ihm ihre Vergangenheit. Das junge Paar ist glücklich und will heiraten. Doch wieder kommt die Wahrheit ans Licht. Wieder steht Elisabeth allein und verlassen da. Ohne Arbeit, ohne Geld, ohne einen Menschen. Elisabeth findet keinen Sinn mehr im Leben.

Mit: Dinah Hinz (Elisabeth), Alfred Pfeifer (Alfons Klostermeyer), Mathias Gnädinger (Präparator), Horst Warning (Oberpräparator), Peter Oehme (Vizepräparator), Robert Bichler (Kriminalbeamter), Eva-Maria Duhan (Irene Prantl), Robert Tessen (Baron), Hanna Burgwitz (Frau Amtsgerichtsrat), Heinrich Trimbur (Herr Amtsgerichtsrat), Erwin Parker (Invalider), Angelica Arndts (Arbeiterfrau), Ingold Wildenauer (Buchhalter), Rosalinde Renn (Maria), Rudolf Buczolich (Oberinspektor), Peter Kner (1. Polizist), Bernd Rumpf (2. Polizist), Elmar Schulte (Joachim)

Hörspielbearbeitung und Regie: Robert Bichler - Produktion: SRF 1978 - Dauer: 50'

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