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«Herzstolperer» kommen bei herzgesunden Menschen vor, sind harmlos und erfordern keine Behandlung.
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«Herzstolpern»: Wann wird es gefährlich?

Wenn das Herz ohne ersichtlichen Grund plötzlich schneller oder unregelmässiger schlägt als normal kann das beängstigend sein. Schliesslich ist das Herz unser «Lebensmotor», der nicht still stehen darf. Oft weiss der Laie aber nicht, wann Herzrhythmusstörungen gefährlich sind und wann nur harmlos.

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Normalerweise beträgt der Puls bei gesunden Erwachsenen 60 bis 80 Herzschläge pro Minute. Beim Herzrasen beschleunigt sich der Puls auf mehr als 100 Schläge pro Minute. Das Herzklopfen ist verstärkt oder unregelmässig und bis zum Hals spürbar. Die «Herzstolperer», die sogenannten Extrasystolen, sind Herzschläge oder Aussetzer, die durch Impulse von einer Stelle im Vorhof oder aus der Herzkammer entstehen. Sie kommen auch bei herzgesunden Menschen vor und sind harmlos. Bei diesen Menschen ist auch keine Behandlung notwendig.

Gelegentlich werden «Herzstolperer» durch Stress, Aufregung, Alkohol- oder Kaffeekonsum, Fieber oder Störungen der Mineralstoffkonzentration ausgelöst. Auch diese sind harmlos und verschwinden mit dem auslösenden Zustand.

Anders muss die Situation beurteilt werden, wenn Extrasystolen als Folge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, zum Beispiel koronare Herzkrankheit, Herzmuskelerkrankungen oder Herzinsuffizienz, entstehen. Dann wird man die Ursache der Extrasystolen genau untersuchen und gegebenenfalls das Grundleiden behandeln müssen.

Im Ratgeber erklärt Dr. med. David Altmann, Oberarzt Kardiologie, Klinik für Kardiologie am Kantonsspital St. Gallen, welche Anzeichen harmlos sind und welche ernst genommen werden müssen.

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