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Michael Aeby.
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Michael Aeby über die Lage in Simbabwe

Seit fast 40 Jahren ist er an der Macht. Nun scheint er am Ende: Simbabwes Herrscher Robert Mugabe hat mit der Absetzung seines Stellvertreters wohl einen Fehlentscheid getroffen. Er steht unter Hausarrest. Bedeutet das die Zeitenwende? Der Simbabwe-Kenner Michael Aeby erklärt im «Tagesgespräch».

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Die Tage des greisen Staatsführers Mugabe scheinen gezählt: 37 Jahre nach der Unabhängigkeit von der britischen Krone dürfte es zum ersten Machtwechsel kommen. Endlich!, ist man versucht zu sagen, denn angesichts der katastrophalen Lage in der einstigen Kornkammer Afrikas überrascht es, dass dem desaströsen Mugabe-Regime nicht schon früher viel stärkerer Widerstand erwachsen ist. Der einstige Unabhängigkeitskämpfer ist in den 1980er Jahren vielversprechend gestartet, Simbabwe galt als Vorbild für eine friedliche postkoloniale Transformation. Doch der einstige Hoffnungsträger hat sich zu einem herrschsüchtigen Diktator verwandelt, der sein Land in den Abgrund riss. Wie soll es nun weitergehen?

Der Schweizer Friedens- und Konfliktforscher Michael Aeby ist ein ausgewiesener Kenner des südlichen Afrika. Er hat an der Universität in Harare geforscht und seine Dissertation zu Machtstrukturen in Simbabwe verfasst. Er arbeitet für die Organisation Swisspeace.

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