- Das Förderprogramm zur Biodiversität
- Direktzahlungen für Umwelt und Tierwohl. «Echo der Zeit» vom Februar 2012
- Artenvielfalt in der Schweiz unter Druck. «Rendez-Vous» vom Juli 2011
- Agrarprogramm 2014 bis 2017: Wird von den Bauern zuviel verlangt? «Doppelpunkt Forum» vom Juni 2011
- 2010 - Das Jahr der Biodiversität - DRS Dossier
- Biodiversität in der Landwirtschaft - ein steiniger Weg. «Doppelpunkt Forum» vom Juni 2010
Tote Bäume für vielfältiges Leben
Das Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt macht Sorgen: Über 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung schätzt den Verlust von Biodiversität als gefährlich für Mensch und Umwelt ein. Damit steht in einer kürzlich veröffentlichen Studie des Bundes die Angst um die Artenvielfalt auf Platz 1 der Sorgen vor Umweltveränderungen. Die Bauernorganisation IP Suisse kämpft gemeinsam mit der Vogelwarte Sempach dagegen an.«Die Natur ist wie ein Netzwerk: Wenn dieses viele verschiedene Verknüpfungen hat, ist es stabil und im Gleichgewicht», sagt Roman Graf von der Vogelwarte Sempach gegenüber «Espresso». Mit einer Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten braucht man z.B. weniger künstliche Spritzmittel, was wiederum der Gesundheit des Menschen zu Gute kommt.» Im Projekt «Mit Vielfalt punkten - Bauern beleben die Natur» werden neue Instrumente entwickelt, die Landwirte zu einer Förderung der Biodiversität anregen sollen. Ästehaufen als LebensraumEine naturfreundliche Landwirtschaft ist für das Überleben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten von existenzieller Bedeutung. Ohne die für das Agrargebiet typischen Tier- und Pflanzenarten würde das Kulturland zu einer reinen Produktionsfläche für Agrarerzeugnisse verkommen. «Für mich ist es wichtig, der Natur etwas Gutes zu tun. Als Landwirt kann ich mit eigentlich wenig Aufwand viel dazu beitragen», sagt Bauer Fritz Schär aus Auswil (BE).Abgebrochene Äste auf einem Haufen oder ein toter Baum können zum Lebensraum für unzählige Lebewesen werden. In einer Untersuchung der Vogelwarte Sempach konnte nachgewiesen werden, dass die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt durch solche Massnahmen gesteigert werde. «Wir sind zwar immer noch auf einem niedrigen Niveau», meint Roman Graf. Vor 20 Jahren sei es jedoch schlimmer gewesen. Da habe man vor allem im Mittelland kaum mehr eine Margerite am Waldrand gefunden. «Hier haben die Bauern in den letzten Jahren viel dazu beigetragen, dass sich die Situation verbessert hat.
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