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Der Schweizer Michael Hugentobler erzählt in seinem Romandebüt «Louis oder der Ritt auf der Schildkröte» von einem Hochstapler, der die Öffentlichkeit mit erfundenen Abenteuergeschichten narrt.
@Dominic Nahr
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«Louis oder der Ritt auf der Schildkröte» von Michael Hugentobler

Der Schweizer Michael Hugentobler erzählt in seinem Romandebüt «Louis oder der Ritt auf der Schildkröte» von einem Hochstapler, der die Öffentlichkeit mit erfundenen Abenteuergeschichten narrt. Dabei kommen alle flach heraus: der Lügenbaron selbst, die Medien – und am meisten das Publikum.

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Überraschend an diesem Buch ist, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Tatsächlich sorgte Ende des 19. Jahrhunderts ein Schweizer namens Louis de Rougemont in London für Aufsehen, indem er von spektakulären Abenteuern erzählte, die er in der damaligen britischen Kolonie Australien erlebt haben wollte.

Dass er von den Aborigines als Gott verehrt worden sei. Dass er auf Schildkröten geritten sei. Dass er gegen Riesenoktopusse gekämpft habe. Das Publikum und die Gelehrtenwelt glaubten ihm lange Zeit. Dann flog der Schwindel auf. Der Skandal war perfekt.

Felix Münger unterhält sich mit Michael Hugentobler über dessen Romanadaption des historischen Stoffs, über die Verführbarkeit des Publikums und über die Mechanik der Medien.

Buchhinweis:
Michael Hugentobler. Louis oder der Ritt auf der Schildkröte. dtv, 2018.

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