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Vania Alleva (links), Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und Ruth Derrer, Geschäftsleitungsmitglied des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes.
Keystone/ZVG.
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Gleichberechtigung - im Ziel einig, beim Weg nicht

Seit über 40 Jahren sind die Frauen in der Schweiz stimmberechtigt, seit über 30 steht die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Verfassung, noch immer kämpfen die Frauen für gleichen Lohn für gleiche Arbeit, für mehr Plätze in Führungsfunktionen und für Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

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Allen voran linke Frauen und Gewerkschafterinnen. Heute und morgen wieder am Frauenkongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Doch auch bürgerliche Frauen stellen ihre Forderungen nach Gerechtigkeit. Ihr Ziel ist dasselbe, ihr Weg dorthin ein anderer.

Bei Elisabeth Pestalozzi diskutieren Vania Alleva, Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und Ruth Derrer, Geschäftsleitungsmitglied des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes. Einig sind sie sich auch, dass Teilzeitarbeit bei Frauen zu einer Falle geworden ist. «Kleine Rente, keine Weiterbildung, keine Karriere», diagnostiziert Vania Alleva, während Ruth Derrer sich darüber freut, dass es für Männer langsam möglich wird, auch als Teilzeiter Führungsaufgaben zu übernehmen. Nicht einig sind sich Alleva und Derrer bei der Frage, wer die Durchsetzung der Gleichberechtigung kontrollieren soll. Alleva spricht sich für eine sozialpartnerschaftliche Kontrolle aus, während Derrer diese Aufgabe lieber wie bisher bei den Gleichstellungsstellen der Unternehmen angesiedelt sieht. Auch Quoten kommen für den Arbeitgeberverband nicht in Frage, für die Gewerkschaften wird es höchste Zeit, eine solche einzuführen.

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