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Frank Dörner, Geschäftsführer der deutschen Sektion von «Ärzte ohne Grenzen».
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Frank Dörner: «Es braucht mehr internationale Hilfe für Syrien»

«Katastrophal» sei die humanitäre Situation in Syrien, sagt die Organisation Ärzte ohne Grenzen. Auf Ärzte und Verwundete werde geschossen, es mangle an allem. Frank Dörner, Geschäftsführer der deutschen Sektion von «Ärzte ohne Grenzen», ist Gast von Susanne Brunner.

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Nach zwei Jahren Gewalt in Syrien sei die humanitäre Situation in Syrien katastrophal. Das sagt die Organisation Ärzte ohne Grenzen, die 1999 für ihre Arbeit den Friedensnobelpreis erhielt. In Syrien werde auf Ärzte und Verwundete geschossen, zudem sind bereits eine Million Menschen in die Nachbarländer geflüchtet, auch sie brauchen medizinische Hilfe. Gast von Susanne Brunner ist ein Mann, der schon in vielen Krisengebieten gearbeitet hat: Frank Dörner, Geschäftsführer der deutschen Sektion von «Ärzte ohne Grenzen». «Wir wollen beiden Seiten im Bürgerkrieg helfen», sagt Frank Dörner, und die Arbeit ist sehr schwierig: «Medizinisches Personal wird bei seiner Arbeit gezielt angegriffen». In gewissen Gegenden arbeitet die Organisation ohne Bewilligung der Regierung. «Das funktioniert nur mit Hilfe der lokalen Politiker», sagt Dörner. «Bei Operationen sind wir angewiesen auf Strom oder auf Treibstoff, um Generatoren anzutreiben, doch auch der fehlt oft», beschreibt Dörner die extrem schwierigen Arbeitsbedingungen in Syrien.

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