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Aline Blankertz.
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Aline Blankertz: «Das Internet wird zum geopolitischen Spielball»

Der Machtkampf um Tiktok geht in die entscheidende Phase. Kauft ein US-Unternehmen die chinesische App oder wird sie in den USA verboten? Worum es bei dem Streit geht und warum der Entscheid weitreichende Folgen für das Internet haben kann, sagt Datenökonomin Aline Blankertz im «Tagesgespräch».

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An Tiktok scheiden sich die Geister: Für Hunderte Millionen Nutzer weltweit ist die chinesische App mit dem endlosen Strom an kurzen Videos ein beliebter Zeitvertreib. Für andere ist Tiktok ein Sicherheitsrisiko. Durch die App hätten die chinesischen Behörden Zugriff auf die Daten von Nutzern in den USA, warnte US-Präsident Trump diesen Sommer. Und verlangte, dass Tiktok an ein amerikanisches Unternehmen verkauft wird. Ohne Deal werde er die App in den USA verbieten. Seit Wochen wird verhandelt, in zwei Tagen läuft die Frist für einen Verkaufsdeal ab. Wird der Software-Konzern Oracle den amerikanischen Teil der Tiktok-App übernehmen? Oder doch Microsoft? Oder wird Tiktok in den USA tatsächlich verboten?

Angesichts des Bieterwettstreits rückt in den Hintergrund, worum es beim Kampf um Tiktok eigentlich geht und was auf dem Spiel steht. Letztlich sei es ein Machtkampf zwischen den USA und China um die geopolitische Hoheit im Internet, sagt Aline Blankertz. Sie leitet das Projekt «Datenökonomie» bei der Denkfabrik «Stiftung neue Verantwortung» in Berlin und befasst sich mit der Ökonomie von sozialen Netzwerken und digitalen Plattformen. Was bedeutet das für die Zukunft des freien Internets? Barbara Peter mit Aline Blankertz gesprochen.

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