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Alle Jahre wieder... Kleider durchstöbern, kritisch anschauen, Ungetragenes weggeben.
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Garderobenwechsel

Die Bäume knospen, der Frühling ist da - höchste Zeit also, die Garderobe umzurüsten und die Wintersachen einzumotten. Wie räumt man auf, und was lohnt sich, für den nächsten Winter einzulagern?

Es ist Zeit, den Schrank frühlingsfit zu machen. Zwar stehen uns sicher noch einige kühle Tage bevor, während derer man um das eine oder andere Tweed- oder Cashmere-Jäckchen froh ist, aber: Die ganz dicken Sachen können nun guten Gewissens in Garderobenboxen verstaut und ins Lager gebracht werden.

Der dicke Dufflecoat, die Daunenjacke und die ganz dicke Strickjacke kommen in grosse, stehende Kisten - wenn immer möglich am Bügel hängend, dann bleiben die Sachen am besten. Auch Hosen bleiben am Hosenbügel am schönsten. Noch besser: Man verpackt dicke Jacken oder kleinere Grüppchen von Vestons oder Hemden in Kleidersäcke und hängt sie dann erst in Garderobenboxen.

Strick soll man aber nicht aufhängen, sondern locker in Kartons schichten. Das Ganze kommt in einen trockenen Raum, also besser in den Estrich als den Keller, weil es sonst zu müffeln beginnt.

Warnung vor dem Staubsauger

Mit Vorsicht zu geniessen sind Vakuumbeutel mit einem Ventil, in die man Hemden und Pullover oder dicke Daunnenjacken legen und mit dem Staubsauger die Luft abziehen kann, um die Sachen möglichst platzsparend einzulagern - weil die Kleider darin ganz übel zerknittern.

Auch vor Motten muss man sich heute noch in Acht nehmen: die Viecher fühlen sich von Sachen angezogen, die ein bisschen unfrisch riechen. Der beste Mottenschutz ist es also, wenn man die Sachen nur frisch gewaschen oder gereinigt einlagert. Wer keine Mottenkugeln mag, kann Lavendelsäcklein oder Zedernholz-Stückli nehmen.

Der 6-Monate-Test

Beim Aussortieren von Kleidern, die man in die Altkleidersammlung gibt, sollte man nicht zimperlich sein. Was in den letzten sechs Monaten nicht getragen wurde, hat wenig Chancen, jemals wieder zum Einsatz zu kommen. Ausserdem sollte man die modische Entwicklung im Auge behalten.

Zwar haben wir seit etwa fünf Jahren eine Mode, die auf angenehme Weise gleich bleibt und sich nur langsam weiterentwickelt, aber: Es wird tendenziell wieder eleganter, angezogener. Statt wattierter Daunenjacken werden wir nächsten Herbst wieder richtige Mäntel tragen - den Stress mit dem einlagern des wandelnden Schlafsacks kann man sich also sparen.

Schwarz kommt zurück!

Schwarz, das in den letzten Jahren jetzt nicht mehr so wichtig war, hat nächsten Herbst ein grosses Comeback, auch Leder, und die wichtigste Farbe wird Feuerrot. Was etwas zurück geht: Diese extrem rustikalen Sachen, die ganze Vintage-Hysterie und die absichtlich auf „alt" gemachten Kleider, die werden nächsten Oktober sicher etwas demodé wirken.

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