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Der Schinken von heute trägt Teigturban.
SRF
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Unser Weihnachtsschinken trägt Turban!

Wenn euch beim Schinkli im Teig eine akute Gähnattacke heimsucht: Easy. Chefkoch Jann Hoffmann macht mehr draus! Er packt den Schinken in einen orientalischen Gewürzteig und formt diesen zum Turban. Schinkli im Teig ist eben nicht gleich Schinkli im Teig.

Man staunt: Schinkli im Teig gehört nachwievor zu den beliebtesten Festtagsmenüs in der Schweiz. Wir geben dem Weihnachtsklassiker aber einen anderen Dreh: Den Hefeteig pimpen wir mit den orientalischen Gewürzen Anis, Koriandersamen, Zimt, Kardamomkapseln, schwarzer Pfeffer und Macis (Samenmantel der Muskatnuss).

Damit die Gewürze ihre Aromen entfalten können, werden sie frisch gemörsert. Ein Stück Arbeit, das sich doppelt lohnt: «Das duftet ja voll nach 1001 Nacht aus dem Mörser!», sagt Küchengehilfe Philippe Gerber begeistert. Wer dem Teig auch eine währschafte Note verpassen will: Ruch- oder Dinkelmehl verwenden. Und da so ein Teig grundsätzlich ziemlich alles mit sich machen lässt, kann man auch Baumnüsse oder Kürbiskerne reintun. Muss man nicht. Aber kann man.

Schinkli marinieren, Turban basteln, verzieren. Fertig.

Das vorgekochte Schinkli freut sich schon auf seine Marinade! Die besteht aus Honig und fein geriebenem Ingwer. Draufgestrichen, einmassiert, und dann soll das Schinkli mal zwei Stunden ruhen und alles schön einwirken lassen. Unterdessen wartet der Teig auf seine Turbanisierung, die einem dann doch etwas Geschick abverlangt: Der Teig muss zu einer Rolle geformt werden.

Die Teigwurst sollte rund eineinhalb Meter lang sein. Dann wickelt man sie so ums Schinkli, dass dieses ganz mit Teig bedeckt ist. Und dass die ganze Sache eben aussieht wie ein Turban. Und jetzt? Jetzt kommt noch Verzierung dran: Sternanis zum Beispiel (siehe Bild). Zum Schinkli im Turban passt Friséesalat. Und Senf. Auch süsser Senf.

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