Wagner zu singen, die grossen Partien wie Brünnhilde oder Tristan, das verlangt ungeheure Kondition. Der seit Jahren herrschende Wagner-Boom an den Opernhäusern birgt Gefahren. Die wenigen SängerInnen, die diese Kondition aufweisen, drohen ausgelaugt zu werden. Muss das sein?
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Liegt das Problem bei Opernbetrieb? Daran, dass SängerInnen zu früh an die grossen Rollen gehen, weil einfach so grosser Bedarf herrscht? Welche Rolle spielt das Verhältnis Regie-Musik im modernen Musiktheater dabei? Welche Rolle die Orchester, die Erwartungen des Publikums?
Hat Richard Wagner mit Brünnhilde oder Tristan Partien geschrieben, an denen SängerInnen zwangsläufig scheitern müssen? Oder sind wir es, die den Opernkomponisten Wagner missverstanden haben? Ging Wagner vielleicht von einem anderen ästhetischen Ideal aus, als es heute praktiziert wird?