Auf dem Höhepunkt der Krise im März hat Daniel Koch der Schweizer Bevölkerung unermüdlich ins Gewissen geredet: Hände waschen, Abstand halten, zuhause bleiben. Seit Ende Mai ist er pensioniert, steht somit nicht mehr in der Verantwortung für die Massnahmen des Bundes.
Inzwischen berät der 65-jährige Koch Sportclubs, etwa den SC Bern. Ihnen will er helfen, Sicherheitskonzepte für Grossanlässe mit Publikum zu erarbeiten. Nur: Lassen sich tausende von emotional aufgeladenen Sportfans wirklich kontrollieren? Nummerierte Sitzplätze im Stadion tönen gut. Aber wie lassen sich bei der An- und Abreise chaotische Menschentrauben bei den Eingängen und rund ums Stadion verhindern?
Daniel Koch nimmt Stellung, warum er trotz beunruhigend steigenden Ansteckungszahlen gerade jetzt für Grossanlässe plädiert, und wie er das Risiko unter Kontrolle halten will. Er ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eveline Kobler.