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Vanille - kostbarer Schatz in der Küche.
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Vanille zurzeit so teuer wie Silber

Vom Glacé über Backwaren bis hin zu Kosmetika - in zahllosen Produkten hat es Vanille drin. Ein Gewürz also, dass wir täglich ganz selbstverständlich und gedankenlos konsumieren. Zum Nachdenken bringt einen zu Zeit aber der Preis von Vanille.

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Wer nämlich beim Grossverteiler im Regal mit dem Backzubehör nach dem Glasröhrchen mit den Vanillestängeln greift, erschrickt erst mal: Beinahe 9 Franken zahlt man unterzwischen für drei Vanillestängel.

Vanillemarkt ist ausgetrocknet

Noch teurer wird es, wenn man Vanille von sehr guter Qualität kaufen will. «Weil der Vanillemarkt weltweit total ausgetrocknet sei», sagt der Zürcher Kolonialwarenhändler Heini Schwarzenbach, «müsse er heute für einen madegassischen Vanillestängel von Top-Qualität 10 Franken verlangen, Vanille koste im Moment acht bis neunmal so viel, wie noch vor ein paar Jahren».
Grund für diesen Höhenflug des Vanillepreises sind unwetterbedingte Missernten und eine Vanilleproduktion, die mehr oder weniger von einem einzigen Land abhängig ist. Von Madagaskar, dem weltweit grössten Vanilleproduzent, wo etwa 80 Prozent der gesamten Vanilleproduktion herkommt.

Vanille-Preis bleibt hoch

Im März 2017 zum Beispiel fegte der Tropenzyklon «Enawo» über Madagaskar hinweg, bracht der bitterarmen ostafrikanischen Insel Tod und Verwüstung und verursachte einmal mehr auch grosse Schäden in den Vanillekulturen. Die Experten von «Aust- und Hachmann» in Hamburg, dem ältesten Vanillehändlers er Welt gehen deshalb davon aus, dass wegen des Zyklons 20 bis 30 Prozent der Vanille-Ernte zerstört worden sind und der Vanille-Preis in den nächsten Jahren hoch bleiben wird.




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