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Lili Boulanger um 1918
WIKIMEDIA / Bain News Service
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1914 – im Licht Lili Boulangers

Lili Boulanger (1893-1918) gewinnt als erste Frau in der Musikgeschichte den Prix de Rome für Komposition. Ausserdem tritt sie 1915 als Mitbegründerin des «Comité Franco-Américain du Conservatoire» an und unterstützt ehemalige Mitstudenten, die Kriegsdienst leisten.

Lili Boulanger gehört neben ihrer Schwester Nadja Boulanger zu den wirkungsmächtigsten Musikerinnen der Moderne. In dem durch Krankheit geprägten kurzen Leben findet sie ausgehend vom Impressionismus zu einer harmonisch geschärften Klangsprache. Im Liederzyklus «Clairières dans le ciel» und dem «Psaume 130» brechen sich introvertierte und extravertierte Dramatik beispielhaft Bahn und künden vom Potential der Opernkomponistin, die sie nicht mehr werden konnte.

Corinne Holtz begibt sich mit der Musikwissenschaftlerin Beatrix Borchard auf Spurensuche durch die wichtigsten Werke und bringt das politische Engagement der spirituell orientierten Komponistin zur Sprache.

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