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Männer als Opfer von Menschenhandel – wirklich?
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Männer als Opfer von Menschenhandel – wirklich?

Menschenhandel ist in der Schweiz eine Realität. Nicht nur in der Prostitution, auch in der Baubranche oder der Gastronomie werden Menschen – gerade auch Männer – ausgebeutet. Was ist dagegen zu tun? – fragen wir im «Tagesgespräch» eine Berner Staatsanwältin und einen Wiener Sozialwissenschaftler.

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Ein Mensch ist keine Ware, die verkauft werden kann – und doch passiert dies auch in unserer westeuropäischen Realität. Während der Menschenhandel lange als Verbrechen an Frauen und Mädchen betrachtet wurde, nimmt die Zahl der identifizierten männlichen Opfer massiv zu. Das Bewusstsein, dass auch Männer Opfer sein können, wächst hingegen erst langsam.

Mit diesem speziellen Fokus – Männer als Opfer – findet diese Woche ein virtueller runder Tisch statt, der mit Blick auf den europäischen Tag gegen Menschenhandel am kommenden Sonntag für das Thema sensibilisieren soll.

Wie kann Menschenhandel identifiziert, bekämpft und geahndet werden? Darüber spricht Marc Lehmann mit der Berner Staatsanwältin Annatina Schultz, die in ihrem Kanton zuständig ist für die Verfolgung von Menschenhandelsdelikten – sie hat in ihrer kürzlich publizierten Dissertation sämtliche Urteile der letzten acht Jahre untersucht. Und aus Wien ist der Gesundheitspsychologe und Sozialarbeiter Manfred Buchner zugeschaltet – er leitet die Opferschutzeinrichtung Men Via, die sich speziell den Bedürfnissen von Männern widmet.

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