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Parlando informiert über amerikanische Musikgeschichte zwischen 1900 und 1920.
Flickr/ The Library of Congress
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«Tom Sails Away»

Thomas Hampson und die Lieder Amerikas 1900-1920.

Die USA traten erst spät im Jahr 1917 in den ersten Weltkrieg ein. Doch auch dieses Land wurde dadurch tiefgreifend verändert. Wie, das lässt sich heraushören an den Songs, welche damals zwischen Boston, New York, St. Louis und San Francisco beliebt waren. Und an den Liedern, die amerikanische Komponisten in den Jahren zwischen 1900 und 1920 komponierten.

Mit brennendem Interesse setzt sich der Bariton Thomas Hampson für dieses Repertoire ein. Seine «Hampsong Foundation» forscht über Liedgesang und Liedrepertoire, und er selbst hat für amerikanische Radiostationen schon ganze Serien zum Thema Liedgesang präsentiert.

Der Opernstar und weltweit gefragte Liedinterpret führt in der musikalischen Zeitreise zu verkannten Romantikern wie Charles T. Griffes, aber auch zu den indianischen Melodien, die Arthur Farwell in seinen Liedern verarbeitet hat. Thomas Hampson würdigt auch den Afroamerikanischen Komponisten Harry T. Burleigh, der als erster die Spirituals der Sklaven aufschrieb und in New York Assistent von Antonin Dvorak war.

Dazu gibt es einen Abstecher auf New Yorks damalige Musikstrasse «Tin Pan Alley», wo der junge George Gershwin Arbeit fand. Und Hampson landet unweigerlich beim grossen und eigenwilligen Charles Ives und dessen «Three Songs of the War» von 1917. Den Auftakt macht jedoch «Shenandoah», eine schier unsterblichen Volksmelodie, die auch noch heutige Jazzmusiker fasziniert.


Die Lieder und Interpreten:

Shenandoah (Keith Jarrett, Piano solo)

Shenandoah (Thomas Hampson, Armen Guzelimian)

Deep River (Georg Zeppenfeld)

H.Burleigh, Ethiopia Saluting the Colours (Thomas Hampson)

A.Farwell, Song of the Deathless Voice (Thomas Hampson)

Ch.Griffes, Auf geheimem Waldespfade (Thomas Hampson)

G.Gershwin, Swanee (Player Piano Roll, ca. 1920)

H.Wood, Roses of Picardy (Thomas Hampson)

George M.Cohan, Over There (Enrico Caruso, 1918)

Charles Ives, Tom Sails Away (Jan De Gaetani, Gilbert Kalish)

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