Mit 54 Jahren verliert Lieberich seine Arbeitsstelle. Ohne eine Spur von Schuld oder eines Makels seinerseits. Erfolglos ist er von morgens früh bis abends spät unterwegs auf Arbeitssuche. Er hungert und wohnt in einem ungeheizten Zimmer. Seine einzige «wertvolle» Habe: ein guter, schwarzer Anzug. Dieser öffnet Lieberich unvermutet Tür und Tor in die Welt der Reichen und Mächtigen. Lieberichs Leben wird nie mehr sein wie früher.
Mit: Hermann Ullmer (Wolfgang Lieberich), Alice Lach (Frau Bürkel), Vorname unbekannt Portmann (Fräulein Lissy), Leo Held (Herr Daum), Arnold Putz (Herr Hägi), Alfred Lohner (Wirtschaftsminister), Fred Haltiner (Deubert), Alfred Schlageter (Direktor der Commerzialbank), Hanns Walther (Präsident der Bankenvereinigung), Peter Oehme (Colerus), Georges Weiss (Limpart), Richard Rutishauser (Ercole), Johannes von Spallart (Burmester), Friedrich Braun (Freytag), Wolfgang Rottsieper (Vieregg)
Regie: Albert Rösler - Produktion: SRF 1959 - Dauer: 63'
Josef Martin Bauer (19011970) ist der Autor des berühmten Romans «So weit die Füsse tragen», der die lange Zeit für wahr gehaltene Geschichte eines Russlandheimkehrers nacherzählt. Das Buch wurde verfilmt und in 15 Sprachen übersetzt. Bis heute gilt Bauer auch als einer der wichtigsten Hörspielautoren in Deutschland. Er wurde mehrfach ausgezeichnet für seine Werke.
«Der schwarze Anzug» von Josef Martin Bauer
Kleider machen Leute. Dass dieser Satz auch in aufgeklärten Zeiten nichts an Gültigkeit verloren hat, erfährt der tüchtige Buchalter Wolfgang Lieberich am eigenen Leib, beziehungsweise am eigenen Anzug.
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