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Alain Arnaud, Jura-Korrespondent.
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Alain Arnaud, Jura-Korrespondent des Westschweizer Radios

Moutier hat entschieden: Die bern-jurassische Kleinstadt wechselt zum Kanton Jura. Ist mit dem Verdikt die Jura-Frage nun wirklich beendet? Marc Lehmann diskutiert im «Tagesgespräch» mit Alain Arnaud, Jura-Korrespondent des Westschweizer Radios und intimer Kenner des Jura-Konflikts.

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137 Stimmen haben den Ausschlag gegeben: Moutier will den Kantonswechsel. Der Trennungsentscheid soll den Schlusspunkt eines langwierigen Verfahrens markieren, das von demokratischer Reife zeugt. Mit einer Kaskade von Volksabstimmungen wurde der Jura-Konflikt nach einem gewalttätigen Beginn nach und nach entschärft. «Ich habe in den letzten Tagen das Vertrauen für die Pro-Berner-Fraktion schwinden sehen. Die Pro-Jurassische Kampagne war sehr wirkungsvoll. Der wichtigste Faktor war wohl die Sprache und die familiären Traditionen», sagt Arnaud. Für die Berner ist mit dem Abschied Moutiers das Thema nun abgeschlossen. Doch sehen das auch die jurassischen Separatisten so? «10'000 Leute sangen die jurassische Hymne auf der Strasse, da war schon sehr viel Patriotismus. Die Separatisten sagen zwar, sie wollten den sogenannten Südjura nicht vergessen, also den Berner Jura, aber ich glaube, im Moment wird Ruhe sein, denn gestern feierten alle gemeinsam», so Arnaud.

Der zweisprachige Bieler Journalist Alain Arnaud berichtet für das Westschweizer Radio RTS über Bern und den Jura. Er verfolgt den Jura-Konflikt seit Jahren – seine Beobachtungen und Erkenntnisse im «Tagesgespräch».

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