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George Clooney und Anna Kendrick im Film "Up in the Air"
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Koffer packen mit Jeroen van Rooijen

Was muss mit auf die Reise? In welchem Gepäck? Vielreisende wie der SRF 3 Stilsheriff Jeroen van Rooijen wissen, worauf es ankommt.

Reisetasche oder Koffer? Das kommt auf die Reise, das Ziel und die Weltgegend an! Eine maximal viertägige Reise von bis zu vier Stunden Zug- oder Flugreise sollte man wenn möglich mit einer Tasche machen es tut gut, sich zu beschränken und leichtes Gepäck zu haben.

Etwas aus der Mode gekommen sind Tramperrucksack und der gute alte Seesack, der eher schwerfällig und umständlich zu packen ist. Obwohl: Wenn ein Mann sein Gepäck nicht an der Hand oder auf den Schultern tragen kann, ist er kein Mann oder hat zu viel eingepackt.

Vier Räder sind besser als zwei
Wenn man weiter weg fliegt oder länger bleibt, sollte es ein Koffer sein. Und dieser Koffer wird wahrscheinlich Rollen haben. Es gibt zwar noch Retro-Marken, die Koffer im alten Stil machen, doch dürfte man heute eher Schwierigkeiten haben, noch solche ohne Rollen zu finden.

Die besseren Rollkoffer haben vier Räder, sodass man ihn ohne Kraftanstrengung neben sich herschieben statt hinter sich herziehen kann. Wer Verwechslungen vermeiden will, kauft einen Koffer, der NICHT aus schwarzem Nylon ist, etwa einen gerippten Hartschalen- oder Alukoffer. Der sieht aber erst richtig gut aus, wenn er zerbeult ist.

Eine gründliche Reisevorbereitung ist essenziell für einen gut gepackten Koffer. Man soll die Wetterprognosen sorgfältig checken und eine Liste von geplanten Aktivitäten machen, um dazu die Garderobe auszusuchen.

Erst aufs Bett, dann in den Koffer
Dann macht man etwas Platz und legt zuerst die gesamte Reisegarderobe inklusive Schuhen und Accessoires auf dem Bett oder auf dem Fussboden aus, bevor sie in den Koffer bzw. die Reisetasche kommt. Schwere Sachen wie das Necessaire sowie Schuhe kommen zuunterst in den Koffer, so dass sie beim Transport nicht weiter nach unten rutschen können.

Das Necessaire enthält klein abgepackte Reiseportionen von Pflege- und Kosmetikartikel Profis packen hierzu auch immer Gratismüsterchen ein, zum Beispiel von Parfums. Dann kann man die schönen Flaschen zu Hause im Regal lassen.

Die Schuhe werden einzeln in Plastiktüten oder Stoffsäcke gepackt und mit den Sohlen nach aussen zeigend zuunterst in den Koffer oder die Tasche gelegt. Wer elegante Schuhe oder Pumps dabei hat, kann diese auch mit Socken überziehen, um sie vor Kratzern zu schützen.

Platz sparen durch Rollen
Man kann die Schuhe zudem mit Kleinigkeiten und Socken füllen, um Platz zu sparen. Wer wirklich Platz sparen will, rollt alle Hosen, Shirts, Pullover und ähnliche, nicht zu empfindliche Kleidung zu etwa 25 cm langen Rollen zusammen und schichtet sie in den Koffer. Allerdings knittern die Sachen dann stark.

Die besseren Hosen legt man offen in den Koffer und schlägt das Hosenbein erst am Schluss über die anderen Kleider, die dazwischen gelegt werden. Damit vermeidet man scharfe Legefalten beim Knie. Die Ärmel und die Schulterpartie von Vestons und Blazern (zuerst die Knöpfe schliessen!) werden mit T-Shirts oder Pyjamas sanft ausgestopft, bevor man sie zusammenlegt.

Tipp: Inside-Out
Sie kommen ganz zum Schluss obendrauf und werden von einem extra Tuch geschützt. Bei sehr empfindlicher oder heller Kleidung dreht man präventiv die Innenseite nach aussen, bevor man sie in den Koffer packt.

Profis haben ausserdem immer extra Plastikbeutel dabei man kann sie später für nasse Ba- Badesachen oder getragene Wäsche brauchen bzw. ein paar schmutzige Schuhe damit einpacken. Clevere packen zudem immer ein Extra-Set Unterwäsche und Socken ein es soll ja immer wieder mal überraschend eine Extranacht durch Verspätungen oder die Annullierung von Flügen geben, gerade in der Hauptreisezeit.

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