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«Der Sprung» von Simone Lappert

Von Überforderten und Gefährdeten erzählt Simone Lappert, und von einer Gesellschaft, der die Empathie abhanden kommt. Ihr Roman «Der Sprung» enthält unverwechselbare Figuren und unvergessliche Szenen und findet sich zu Recht auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.

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Simone Lappert steht für eine neue Generation von Autorinnen, die drängende Fragen aufwerfen und zugleich mit unbändiger Lust Geschichten erzählen und starke Figuren entwerfen. Nach «Wurfschatten» legt sie nun ihren zweiten Roman «Der Sprung» vor, der viel Gesprächsstoff bietet. Im Zentrum steht eine junge Frau auf einem Dach. Sie hält die ganze Kleinstadt für einen Tag und eine Nacht in Atem. Manche profitieren unverhofft von dem Ereignis. Aber es tun sich Abgründe auf. Die Gesellschaft reagiert zunehmend rabiater auf die junge Frau. Der Mob fordert sie auf, kein Weichei zu sein und endlich vom Dach zu springen; andere Gaffer glauben, sie habe einen Sprung und gehöre weggesperrt. Simone Lappert erzählt überaus facettenreich und sinnlich von einer Gesellschaft von Überforderten, die immer ungeduldiger und gehässiger auf Menschen reagieren, die ihren eigenen Weg gehen.

Buchhinweis:
Simone Lappert. Der Sprung. Diogenes Verlag, 2019.

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