Der Romand mit deutsch-österreichischen Wurzeln hat die Pro Helvetia in einem schwierigen Moment übernommen. Sein Vorgänger wurde, weil er seine Lebenspartnerin in hohe Positionen in der Schweizer Kulturstiftung befördert hatte, zum Rücktritt gedrängt. Die Stimmung in der Pro Helvetia war schlecht. Zudem muss auch die bundesnahe Stiftung sparen. Wie geht Kinzer damit um? Und wo setzt er in seinen ersten zwei Jahren Akzente?
Gestritten wird in der Kulturförderung immer wieder über die Vergabepraxis. Gerade in einem kleinräumigen Land wie der Schweiz, wo sich in den verschiedenen Kulturszenen alle kennen, steht schnell der Verdacht der Vetternwirtschaft im Raum. Zudem kritisieren bürgerliche Parteien insbesondere das Engagement der Pro Helvetia im Ausland. Was bringen die Aussenstellen der Kulturstiftung in Neu-Delhi? Und sind die Auslandaufenthalte für Schweizer Kulturschaffende tatsächlich „bezahlte Ferien“, wie bürgerliche Politiker gerne kritisieren?
Michael Kinzer ist ein Studienabbrecher und hat sich seine Kulturkompetenz in der Praxis angeeignet. Im alternativen Freiburger Kulturzentrum Frison hat er Konzerte organisiert, in La Chaux-de-Fonds ein Theater geleitet, in Lausanne jahrelang das „Festival de la cité“ organisiert und dann die Kulturabteilung geleitet. Und jetzt ist Kinzer Direktor der Pro Helvetia. Das klingt nach einem Weg hin zu mehr Macht, aber auch hin zu mehr Bürokratie. Wie geht Kinzer damit um? Roman Fillinger hat mit Michael Kinzer darüber gesprochen.
Gestritten wird in der Kulturförderung immer wieder über die Vergabepraxis. Gerade in einem kleinräumigen Land wie der Schweiz, wo sich in den verschiedenen Kulturszenen alle kennen, steht schnell der Verdacht der Vetternwirtschaft im Raum. Zudem kritisieren bürgerliche Parteien insbesondere das Engagement der Pro Helvetia im Ausland. Was bringen die Aussenstellen der Kulturstiftung in Neu-Delhi? Und sind die Auslandaufenthalte für Schweizer Kulturschaffende tatsächlich „bezahlte Ferien“, wie bürgerliche Politiker gerne kritisieren?
Michael Kinzer ist ein Studienabbrecher und hat sich seine Kulturkompetenz in der Praxis angeeignet. Im alternativen Freiburger Kulturzentrum Frison hat er Konzerte organisiert, in La Chaux-de-Fonds ein Theater geleitet, in Lausanne jahrelang das „Festival de la cité“ organisiert und dann die Kulturabteilung geleitet. Und jetzt ist Kinzer Direktor der Pro Helvetia. Das klingt nach einem Weg hin zu mehr Macht, aber auch hin zu mehr Bürokratie. Wie geht Kinzer damit um? Roman Fillinger hat mit Michael Kinzer darüber gesprochen.