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Ernst Ulrich von Weizsäcker
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Ernst Ulrich von Weizsäcker: «Wir konsumieren zu viel Natur»

Schon vor 50 Jahren hat der Club of Rome auf die «Grenzen des Wachstums» hingewiesen und eine Ressourcenknappheit vorausgesagt. Der Kollaps ist nicht eingetreten, aber die heutige Ressourcenverschwendung sei nicht nachhaltig, sagt der Naturwissenschaftler Ernst von Weizsäcker im «Tagesgespräch».

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Ein Zehntel des heutigen Materialverbrauchs würde reichen, um den gleichen Wohlstand zu sichern, so schätzt von Weizsäcker. Für die heutige Verschwendungswirtschaft aber benötigten wir mehr als eine Erde, die Menschen lebten total über ihre Verhältnisse. Wie also kann der exzessive Ressourcenverbrauch eingedämmt werden, ohne dass dabei die Wirtschaft schrumpfen muss? Wo liegen die heutigen Grenzen des Wachstums? Und was kann Recycling zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung beitragen?

Solche Fragen wurde diese Woche am «World Resources Forum» in Genf diskutiert, einer von Wissenschaftlern, Ökonomen und Politikern besuchten Konferenz, auf der Lösungen zu einem besseren Verbrauchsmanagement entwickelt werden.
Marc Lehmann nahm die Konferenz zum Anlass, um mit Ernst von Weizsäcker über die Herausforderungen der Welt von morgen zu reden – der inzwischen 80jährige Biologe und Physiker war bis 2018 Co-Präsident der Nachhaltigkeits-Denkfabrik Club of Rome. Der frühere Direktor des Uno-Zentrums für Wissenschaft und Technologie sass sieben Jahre für die SPD im Deutschen Bundestag.

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