Ein «Restbrot» ohne Resten

Ruth Koddenberg mag sich erinnern, dass man vor rund 50 Jahren in den Berner und Luzerner Gasthöfen ein sogenanntes «Restbrot» bestellen konnte.

Dabei wurde einem nicht Resten oder altes Brot aufgetischt. In der Regel handelte es sich um eine Zwischenmahlzeit aus einem Stück Schwarzbrot, das grosszügig mit frisch aufgeschnittenem Schinken, Wurst oder Käse belegt wurde.

Hinter dem «Restbrot» steckt der Begriff «Restauration», also Wiederherstellung. Genauso wie früher das Wort «Restaurant» eine Speise bezeichnete, die einem an Leib und Seele restaurierte oder wieder herstellte.