Hundert Monate lang war Korpskommandant André Blattmann Chef der Schweizer Armee. Seinen Posten trat er inmitten von Turbulenzen beim VBS an: Sein Vorgänger Roland Nef musste wegen einer Stalking-Affäre zurücktreten, die schliesslich auch zum Rücktritt von Bundesrat Samuel Schmid führte. Blattmann übernahm keine einfache Aufgabe, und im Einsatz für „seine Armee nahm er oft auch kein Blatt vor den Mund. Zum Beispiel bezeichnete er das Zivildienst-Gesetz als „Betriebsunfall, warnte vor einem Migrationsstrom von Griechen, verunglimpfte einen Fernsehmoderator, zog Spott auf sich, als er von seinem grossen Notvorrat sprach. Und dann lehnte das Stimmvolk auch noch den Kauf neuer Kampfflugzeuge ab. Allerdings stimmten auch über 73 Prozent für die Beibehaltung der Wehrpflicht, ein klares Bekenntnis zur Armee. Für diese hat sich Blattmann ein Leben lang eingesetzt.
André Blattmann: Der oberste Soldat der Schweiz tritt ab
1976 machte er die RS, wurde dann Berufssoldat und 2009 Chef der Armee. Als Bundesrat Guy Parmelin das Militärdepartement übernahm, waren seine Tage als Armeechef gezählt. Jetzt tritt André Blattmann ab und ist Gast von Susanne Brunner.
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