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Buchenwald - Eine Gedenkstätte wird umgedacht
Ein Denkmal ist ein Denk-mal. Auch eine Gedenkstätte hat mit denken zu tun. Man gedenkt eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Epoche, damit nicht so schnell vergessen werde, was aus der Sicht der Historiker - oder der Politiker - zum Geschichtsbild eines Volkes gehört - oder gehören soll. Nur sieht, was einer bestimmten Generation heilig war, die nächste vielleicht in einem andern Licht. Ist das Grund genug, zum Beispiel eine Gedenkstätte umzubauen? Denken wir nur ans Rütli. Die Sendung befasst sich aber mit einem andern Beispiel, mit dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald der Nazis. Seit der Wende und dem Ende des kalten Krieges wird dort nicht nur umgedacht, sondern auch umgebaut. Quasi auf dem Verordnungsweg. Und es wird auch wieder 'Sieg heil!' gerufen.