Die wichtigsten Regeln bei «Wer wird Millionär» sind schnell erklärt: Der oder die zuvor durch ein kleines Quiz ermittelte Kandidatin oder Kandidat muss aus vier möglichen Antworten die richtige auswählen. Bei Erfolg folgt die nächste Frage. Ist die Antwort falsch, ist das Spiel vorbei. Die Schwierigkeitsstufe steigt, aber auch die Gewinnsumme – von 50 bis zu einer Million Euro.
Vor 25 Jahren erklärte der damals 43-jährige Günther Jauch diese Regeln zum ersten Mal einem Kandidaten. Ein Moment, der in Erinnerung bleiben wird, genauso wie die folgenden fünf Fun Facts zu 25 Jahren «WWM».
1. Die erste Frage überhaupt lautete:
Na? Wüssten Sie die Antwort?
2. Der erste Millionär
Hunderte Kandidaten versuchten in den vergangenen 25 Jahren in der Show Millionär oder Millionärin zu werden. Doch kaum jemand schaffte es bis zur Millionenfrage und nur wenige von ihnen konnten diese richtig beantworten. 16 glückliche Gewinnerinnen und Gewinner sicherten sich bislang die Million. WWM brachte seit 1999 zwei Deutsche-Mark-Millionäre und 14 Euro-Millionäre hervor. Der allererste Glückspilz war Dr. Eckhard Freise.
Am 2. Dezember 2000 sicherte sich der Hochschulprofessor den Maximalgewinn – damals noch in Deutscher Mark.
Das ist binnen eines Jahres ausgegeben worden.
Auf die Frage, was er mit dem ganzen Geld machte, meinte Jauchs erster Millionär 2012 im Interview mit dem Handelsblatt: «Das ist schon lange weg. Das ist binnen eines Jahres ausgegeben worden – und zwar ganz bewusst. Wir wollten die Million nicht bunkern, sondern unter die Leute bringen. Wir haben viel gespendet und den Rest in unsere Doppelhaushälfte gesteckt.»
3. Drei Wörter im Duden
Drei «WWM»-Begriffe haben es schon in den Duden geschafft: Seit 2006 kann man dort «Telefonjoker», «Fifty-fifty-Joker» und «Publikumsjoker» nachschlagen. «Millionenfrage» steht allerdings noch nicht im Wörterbuch – das wusste auch Anke Engelke, die eine entsprechende 125.000-Euro-Frage in einem Promi-Special aus dem Jahr 2007 korrekt beantwortete.
4. So viel verdient Günther Jauch pro Folge
Laut des Onlineportals «Vermögen Magazin» verdient Günther Jauch 125.000 Euro pro Folge – und das schon seit Jahren.
2018 sagte der Kult-Moderator in einem Interview mit der Bild am Sonntag: «Wenn ich das richtig im Kopf habe, bekomme ich seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten immer noch dasselbe. Seitdem haben wir nicht mehr darüber geredet. Müssen wir aus meiner Sicht auch nicht.»
Ich habe einen wunderbaren Handschlagvertrag mit RTL für ‹Wer wird Millionär?›
Ein schriftlicher Vertrag soll nicht existieren: «Ich habe einen wunderbaren Handschlagvertrag mit RTL für ‹Wer wird Millionär?›. Es gibt tatsächlich nicht einen Buchstaben auf Papier, der irgendwo hinterlegt ist.»
5. WWM – weltweit erfolgreich
Weltweit geniesst die Show grosse Beliebtheit. In Grossbritannien wurde die Sendung «Who wants to be a Millionair» im Jahr 1998 zum ersten Mal ausgestrahlt.
Mittlerweile haben mehr als 100 Länder eine eigene Ausgabe der kultigen Quiz-Show. Das britische Original schauen Menschen auf allen Kontinente, von Guatemala bis Vietnam am TV. Kein TV-Format wurde so oft verkauft, wie «Wer wird Millionär?».