Auch in der wohlhabenden Schweiz sind Menschen gezwungen, nur mit dem Nötigsten auszukommen. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) betrifft das über acht Prozent der Menschen im Land. Für sie werden unvorhergesehene Ausgaben, beispielsweise für die Gesundheit, schnell zur grossen Herausforderung.
Wer steckt hinter der Spendenaktion?
Zu den besinnlichen Feiertagen können Sie Armutsbetroffenen helfen. Die schweizweite «2 x Weihnachten» Päckli-Aktion stiftet nämlich gleich ein zweites Mal mit einem Weihnachtsgeschenk Freude.
Hinter der Aktion stehen die SRG (zu welcher auch SRF gehört), die Schweizerische Post, Coop und das Schweizerische Rote Kreuz (SRK). Hunderttausende Haushalte machten schon mit und verschickten ein Geschenk mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Im vergangenen Jahr sind aus der ganzen Schweiz über 55'000 Pakete zusammengekommen. Eine punktuelle Entlastung für viele armutsbetroffene Haushalte.
Die Spenden bedeuten eine kurzfristige Budgetentlastung. Damit können sich Betroffene etwas leisten, was sonst nicht drin liegen würde.
Für die Geschenkpakete eignen sich mindestens sechs Monate haltbare Lebensmittel, wie Konserven, Reis, Müesli, Suppen, getrocknete Lebensmittel, Öl, Essig, Bratfett oder Tee. Fürs Bad passen Zahnpasta, Mundspülung, Kosmetik wie Cremes, Deos oder weitere Körperhygieneprodukte. Auch immer beliebt: Dinge für die Kleinsten, zum Beispiel Babynahrung, Windeln und Produkte für die Babypflege.
Wie funktioniert «2 x Weihnachten»?
Die Pakete können Sie vom 24. Dezember bis 18. Januar kostenlos mit dem Vermerk «2 x Weihnachten» bei der Post aufgeben oder gratis von Zuhause abholen lassen. Ab dem 26. Dezember werden in Coop-Filialen und Online auch vorgefertigte Pakete angeboten. Alle Zusendungen werden anschliessend im SRK-Logistikzentrum in Wabern bei Bern gesammelt. Freiwillige helfen dabei, die Spenden dort auszupacken, umzusortieren und weiter an Bedürftige in der ganzen Schweiz zu verteilen.
Sollte die Zeit nicht für eine Paketspende ausreichen, können Sie sich auch mit einer Geldspende grosszügig zeigen. Diese Hilfe unterstützt Armutsbetroffene in den vier Ländern Armenien, Bosnien und Herzegowina, Kirgistan und Moldawien.