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Coronavirus International Glückskette: «Solidarität dringender nötig denn je»

Während sich die Lage in der Schweiz auch dank steigender Impfquote langsam beruhigt, gerät die Pandemie in vielen Ländern ausser Kontrolle. Deshalb verstärkt die Glückskette ihren Spendenaufruf für die Sammlung Coronavirus International.

Die Coronavirus-Krise hört nicht an den Landesgrenzen auf. Die humanitären Bedürfnisse in Südasien und Lateinamerika sind enorm und es sind mehr Mittel nötig.

Durch die Spenden kann die Prävention und die Hilfe gegen die Folgen der Pandemie in fragilen Ländern weiterhin unterstützt werden. Deshalb verstärkt die Glückskette gemeinsam mit ihren Partnerhilfswerken und in Zusammenarbeit mit den SRG Medien, sowie der Gesundheits- direktorenkonferenz GDK, ihren Spendenaufruf für die Sammlung Coronavirus International.

So können Sie spenden

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Spenden für die Coronavirus-Hilfe können online auf www.glueckskette.ch oder auf das Postkonto 10-15’000-6 (Vermerk «Coronavirus International») überwiesen werden. Einzahlungsscheine der Glückskette liegen in jeder Poststelle auf.

Die Schwächsten trifft es am Stärksten

Menschen, die bereits vorher in fragilen Kontexten oder Armut lebten, sehen sich mit noch schwierigeren Lebensbedingungen konfrontiert. In Ländern, die von Armut, Krisen oder Krieg betroffen sind, wie zum Beispiel Afghanistan, Bangladesch, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Indien, Irak, Libanon, Nepal, Pakistan, Peru, Syrien, Venezuela oder Jemen, unterstützen humanitäre Organisationen das lokale Gesundheitssystem und Familien, die aufgrund von Schutzmassnahmen (Lockdowns) und Wirtschaftseinbrüchen ihr Einkommen verloren haben.

Die Schwächsten trifft diese Pandemie am härtesten.
Autor: Roland Thomann Direktor der Glückskette

Roland Thomann, Direktor der Glückskette, ist besorgt: «Obwohl Länder wie Indien oder Brasilien über relativ gute Gesundheitssysteme verfügen, haben gerade die ärmeren Bevölkerungsschichten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Schwächsten trifft diese Pandemie am härtesten. Sie verschärft das Problem der Armut mit all ihren gravierenden Folgen für die Betroffenen. Die Mittel der Glückskette sind erschöpft, wir appellieren an die Solidarität der Schweizer Bevölkerung, um die nötige Unterstützung gewährleisten zu können.»

Spenden ermöglichen Prävention und Abfederung von wirtschaftlichen Folgen

Die bisher gesammelten neun Millionen Franken sind fast vollständig eingesetzt. Die Glückskette unterstützt aktuell bereits 20 Projekte ihrer Partnerhilfswerke in 14 Ländern. Ziel ist es, das Leiden der Menschen aufgrund der Folgen der Pandemie zu verringern.

Die Hilfe konzentriert sich auf die Stärkung der lokalen Gesundheitsversorgung, die Gesundheitsprävention, die Verteilung von medizinischem Schutzmaterial wie Masken und Desinfektionsmittel sowie auf Sensibilisierungskampagnen.

Ausserdem können die Partnerhilfswerke Überbrückungshilfen in Form von Bargeld oder Sachspenden leisten. Dies kommt auch kleinen Unternehmen und lokalen Produzenten zugute, die ihren Betrieb retten können, indem sie die geforderten Hygienemassnahmen einhalten.

Coronavirus-Hilfe auch in der Schweiz

Die Glückskette unterstützt auch die Hilfe für die am stärksten von der Pandemie Betroffenen in der Schweiz. 40 Millionen der insgesamt 43,5 Millionen Franken Spendengelder sind seit Beginn der Spendensammlung im März 2020 für die Sofort- und Sozialhilfe eingesetzt worden. 1,7 Millionen Menschen erhielten Unterstützung.

Viele Familien und Einzelpersonen konnten – subsidiär zu den staatlichen Hilfsmassnahmen – kurzfristig in einer herausfordernden Situation unterstützt werden. Im Moment sind 77 der über 200 Projekte noch am Laufen und unterstützen punktuell sehr spezifische Hilfe für Jugendliche in Not oder Menschen ohne Obdach.

Radio SRF 1, «Morgengast» am 26. Mai 2021 um 7:20 Uhr ; 

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