Zum Inhalt springen

Jedem Täli sein Spitäli Spitalschliessung: Hände weg von meinem Spital?

Nirgendwo sonst sei die Spitaldichte so hoch wie in der Schweiz, sagen Gesundheitsökonomen. Das kostet. Regionalspitäler wirtschaften günstiger als Zentrumsspitäler, kontern die Regionen, die von einer möglichen Spitalschliessung betroffen sind. Spitäler bewegen die Gemüter.

Direkt zur Online-Diskussion

Im Kanton St. Gallen gehen die Wogen zurzeit hoch. Bei fünf Spitälern im Kanton prüft die Regierung die Schliessung. Die beiden Basel haben kürzlich einer Spitalfusion an der Urne eine Abfuhr erteilt. Dafür haben die Spitäler Wetzikon und Uster ihre Fusionspläne am Montag bekanntgegeben.

Spitallandschaft in Bewegung

Appenzell Innerrhoden wiederum plant einen Neubau, ein Ambulatorium und eine stationäre Abteilung. Derweil Huttwil oder Dielsdorf ihr Akutspital schon lange aufgeben mussten. Zweisimmen wiederum kämpft seit Jahren für den Erhalt seines Spitals.

Weniger Betten, mehr Fälle

Box aufklappen Box zuklappen
  • 269 Spitäler und 14 Geburtskliniken gibt es im Jahr 2016 in der Schweiz. Im Jahr 1997 waren es noch deutlich mehr. Nämlich 406 Betriebe.
  • 38'059 Betten im stationären Bereich zählt man 2016. Das sind 800 Betten weniger als im Jahr 2010.
  • 1,44 Millionen Fälle wurden im Jahr 2016 stationär behandelt. Das sind 110'000 mehr Fälle als im Jahr 2010.

Quelle: BAG

In der Sendung «Forum» diskutierten Hörerinnen und Hörer mit Gästen im Studio zur Frage:

Gibt es zu viele Spitäler? Hat ein kleines Akut-Spital in der Region noch seine Berechtigung? Und wo fühlen Sie sich als Patientin oder Patient besser wahrgenommen: im Spital in Ihrer Region oder im Zentrumsspital?

Gäste in der Sendung:

  • Rudolf Minnig, ehemaliger Chefarzt Spital Zweisimmen

Man kann doch wegen des Geldes nicht eine Randregion im Stich lassen.
Autor: Rudolf Minnig ehemaliger Chefarzt Spital Zweisimmen (BE)

  • Felix Schneuwly, Gesundheitsexperten des Internetvergleichsdienstes Comparis

Meistgelesene Artikel