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Rande Rande – Gibt mehr her als nur Randen-Salat

Hand aufs Herz: Was machen Sie jeweils aus Randen? Randen-Salat? Und sonst? Randen lassen sich nämlich auf unterschiedlichste Art und Weise zubereiten. Roh oder gekocht, gewürfelt oder geraffelt und geschmort, gebraten oder püriert. Die Rande hat Potenzial und kann mehr als nur Salat.

Gehören Sie allenfalls zu denjenigen, die mit einem kleinen Randen-Trauma durchs Leben gehen? Weil sie als Kind erst dann vom Tisch gehen durften, wenn Sie den Randen-Salat ratzeputz aufgegessen hatten?

Dann zeigen wir Ihnen hier, dass das lang haltbare Lagergemüse hier keineswegs nur als Salat zubereitet werden kann. Das Rande, die roh oder gekocht schmeckt, hat nämlich grosses Potenzial:

Das Randen-Carpaccio

Randencarpaccio auch Chioggia-Randen mit Feta und Frühlingszwiebeln
Legende: Carpaccio mit Rande – Rohkost vom Feinsten. SRF

Dafür schneiden Sie die Rande in feinste Scheiben. Geben diese, wie bei einem Carpaccio üblich, ziegelartig auf einen Teller. Salzen, Pfeffern und etwas Feta oder Ziegenfrischkäse darüber bröseln. Dann Schnittlauch in Röllchen und eine Frühlingszwiebel in feine Scheiben schneiden und beides über das Carpaccio geben. Und zum Schluss noch etwas Olivenöl und etwas Zitronensaft darüber träufeln. Fertig ist das Carpaccio!

Der Randen-Risotto

Oder Sie machen einen Randen-Risotto. Dafür müssen Sie sich küchentechnisch gesehen, nicht einem allzu sehr aus Ihrer Komfortzone heraus bewegen. Sie machen nämlich den Risotto ganz so, wie sie es sich gewohnt sind. Löschen also den in Zwiebeln und Olivenöl kurz angerösteten Reis mit etwas Weisswein ab und geben dann in Abweichung vom üblichen Rezept, gut die Hälfte einer fein geraffelten Rande zum Reis, umrühren und mit Bouillon ablöschen. Was dann an geraffelter Rande übriggeblieben ist, kommt dann ganz am Schluss zum Risotto. Zusammen mit etwas Geissenfrischkäse. Umrühren, abschmecken und geniessen.

Leuchtend roter Randen-Risotto.
Legende: Ja, die Rande kann auch Risotto! SRF

Rande im Ofen geschmort

Wenn Sie hingegen das Alternativ-Programm zum Randen-Salat ganz, ganz einfach gestalten wollen, dann lassen Sie die Rande, je nach Grösse, ganz, halbiert oder in Schnitze geschnitten simpel und einfach im Ofen schmoren. Dafür reiben Sie die Rande, mit ein paar Tropfen Olivenöl ein. Salzen und pfeffern sie und packen sie zusammen mit Kräutern wie Thymian, Dill, Anis oder Fenchel in etwas Alufolie ein. Geben die eingepackte Knolle bei 190 Grad für eine bis eineinhalb Stunden in den Ofen.

Ist die Rande weich gegart, servieren Sie sie wahlweise zusammen mit einem Klacks Sauerrahm oder Crème fraîche und frischem Dill.

Die Randen-Suppe

Randensuppe in Schale mit Minzenblättern und Kürbiskernen
Legende: Die perfekte Suppe für die kühle Jahreszeit – Wärmt den Bauch und erfreut das Auge. Colourbox

Hier lege ich Ihnen das Randensuppenrezept der beiden Gastronominnen Tine Giacobbo und Katharina Sinniger aus deren Buch «Rezepte – Das Suppenkochbuch» an Herz. Das Buch ist im Echtzeit Verlag erschienen. Und so geht das Rezept: Eine fein gehackte Zwiebel zusammen mit 50 g geriebenem frischem Ingwer und 1,2 kg geschälte und in kleinere Würfel geschnittene Randen in Bratbutter andünsten. 2,5 l Wasser dazugeben und die Randenwürfel während ca. 30 Min. weich garen. Pürieren, 5 dl Kokosmilch dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren mit Kokosflocken bestreuen.

Radio SRF 1, 20.11.2023, 11:40 Uhr «a Point» ; 

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