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SRF 1 auf Wahlfahrt Küchenklassiker aus Ihrer Region

In knapp zwei Monaten wählt die Schweiz ein neues Parlament. SRF 1 ist jetzt schon auf Wahlfahrt und macht diese Woche in Zug, in Luthern im Kanton Luzern, in Basel und Glarus Station. Die entsprechenden regionalen Küchenklassiker von der Basler Zwiebelwähe bis zu den Zuger Röteln gibt es hier.

Diese vier traditionellen Küchenklassiker aus vier Regionen tischen wir Ihnen gerne auf:

Zuger Röteli – kein Schnaps und kein Schnäppchen

Ein Fischfilet an Rahmkräutersauce.
Legende: Wein, Rahm und viele Kräuter – So schmeckt der Zuger Rötel. SRF Maja Brunner

Die Saibling-Art mit dem lateinischen Namen Savellinus alpinus ist wegen ihres delikaten und aromatischen Fleisches eine Delikatesse sondergleichen und bei Feinschmeckern äusserst begehrt. Und das schon seit sehr langer Zeit. Bis ins Spätmittelalter hinein war der Rötel in der Region als Zahlungsmittel in Gebrauch und noch bis ins 20. Jh. hinein wurde der Fisch lebend bis nach Zürich und Paris geliefert. Mit Pferd und Wagen und in mit Wasser gefüllten Holzfässern.

Wer heute Zuger Rötel auf seinem Teller hat, darf sich glücklich schätzen. Denn die Fangquoten sind beim Rötel sehr tief. Grund dafür: Der Zugersee ist mit Nährstoffen stark belastet, und Fortbestand des Rötels muss mit Hilfe künstlicher Befruchtung gesichert werden.

Deshalb gilt: Wenn Sie Rötel kaufen, dann machen Sie unbedingt was sehr Gutes damit. Bereiten Sie ihn zum Beispiel ganz klassisch zu: Pochieren Sie den Fisch in etwas Weisswein, geben Sie frische Kräuter dazu und verfeinern Sie das exquisite «Sösseli» mit einem Schluck Rahm.

Zum Rezept:

Luzerner Käsesuppe gegen Foodwaste

Ein Teller mit Luzerner Käsesuppe
Legende: Luzerner Käsesuppe – So fein kann altes Brot schmecken! SRF, Maja Brunner

Zugegeben: vielleicht ist die deftige Käsesuppe aus dem Luzernischen jetzt im Sommer nicht gerade, das Rezept Ihrer Wahl. Aber: es kommen ja auch wieder kühlere Zeiten. Und zu denen passt die Luzerner Käsesuppe geradezu perfekt. Dass Sie bei der Zubereitung dieses Klassikers aus Brot, Käse, Milch und «Zwiebelschweize» Ihr altes Brot verwerten können, macht das Gericht sympathisch und hilft im Kampf gegen Foodwaste. Heben Sie also, wenn es wieder kühler wird, Ihr altes Brot auf und machen Sie damit eine Luzerner Käsesuppe.

Zum Rezept:

Basler Zwiebelwähe auch ausserhalb der Fasnachtszeit

Basler Zwiebelwähe in einem runden Blech.
Legende: Schmeckt auch ausserhalb der Basler Fasnacht. SRF, Maja Brunner

Ja, dieser herzhafte Zwiebelkuchen schmeckt auch vor und nach der Basler Fasnacht und selbstverständlich auch ohne dass Sie Larven und Masken tragen. Servieren Sie die Wähe zusammen mit einer grossen Schüssel Salat zum «Zmittag» oder «Znacht» oder in kleine Stücke geschnitten als leckeren Fingerfood zum Apéro

Zum Rezept:

Glarner Pastete – Vielfalt unter der Blätterteighaube

Glarner Pastete auf Tortengitter mit Tortenpapier.
Legende: Egal, ob Sie Mandel- oder Zwetschgenfüllung bevorzugen – hier kriegen Sie beides. SRF, Maja Brunner

Für den Fall, dass Sie lieber Süsses als Salziges backen, legen wir Ihnen hier das Rezept für die Glarner Pastete ans Herz, beziehungsweise auf den Küchentisch. Das Besondere dieser Glarner-Spezialität, die zum kulinarischen Erbe der Schweiz gehört, ist die Füllung. Oder besser gesagt: die beiden Füllungen. Die Pastete wird nämlich mit zwei unterschiedlichen Füllungen gefüllt. Je zur Hälfte mit Zwetschgenmus und Mandelmasse.

So ist der Genuss der Torte immer auch mit einer kleinen kulinarischen Überraschung verbunden. Denn erst, wenn das Stück Pastete vor einem auf dem Teller liegt, zeigt sich, was man erwischt hat. Mandel- oder Zwetschgenfüllung. Oder, mit etwas Glück, ein Stück mit beidem.

Zum Rezept:

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